Comeback für nicht-dringenden Krankentransport im Norden der DG

<p>Gesundheitsminister Antonios Antoniadis (SP) mit Philippe Theiss (rechts)von der VoG Krankentransport Ostbelgien.</p>
Gesundheitsminister Antonios Antoniadis (SP) mit Philippe Theiss (rechts)von der VoG Krankentransport Ostbelgien. | Foto: Kabinett Antoniadis

Im vergangenen Jahr übernahm die Hilfeleistungszone DG die 112-Notdienste, um ein möglichst einheitliches Verfahren in Ostbelgien einzuführen. Doch damit brach für die Sektion des Roten Kreuzes in Kelmis die Finanzierung des nicht-dringenden Krankentransports weg. Das Rote Kreuz betrieb den einzigen Dienst im Norden der DG. „Es gibt zwar Dienstleister aus der Wallonie, die Fahrten vom oder zum Krankenhaus oder einem Arzt anbieten, aber für die Patienten gibt es oftmals beim Erhalt der Rechnung eine unangenehme Überraschung“, so Antoniadis, der regelmäßig von Bürgern kontaktiert wurde und lange Zeit mit Verantwortlichen des Roten Kreuzes, aber auch mit Privatpersonen, Lösungen gesucht hat. „Die DG erkennt lediglich den nicht-dringenden Krankentransport an, der in einem freien Markt oftmals von privaten Unternehmen organisiert wird“, so der Gesundheitsminister. „Für die Patienten aus dem Norden ist es dennoch problematisch, wenn Dienste aus Verviers, Soumagne oder Malmedy neben dem Krankentransport auch ihre Anfahrt berechnen. Das führt teilweise zu horrenden Rechnungen. Das ist nicht tragbar, auch wenn diese Vorgehensweise legal ist.“ Denn was viele nicht wissen: Bis auf eine geringe Beteiligung einiger Krankenkassen kommen für nicht-dringende Krankentransporte die Patienten selbst auf. Und das kann manchmal selbst für Fahrten von wenigen Kilometern zu Rechnungen von mehr als 500 Euro führen. Ein Hoffnungsschimmer kam deshalb mit der Bereitschaft von Philippe Theiss auf, die VoG Krankentransport Ostbelgien zu gründen, die vom Gesundheitsminister gemäß der Gesetzgebung zunächst eine vorläufige und ab dem 1. Oktober 2023 eine definitive Anerkennung erhalten wird. (red/lsk)

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