Das Aachener Festival der Vielfalt feiert seine dritte Auflage

<p>Nenja Ziesen (untere Reihe, zweite von links), Rolf Frankenberger und Cengiz Uluğ (untere Reihe, dritter und vierter von links) freuen sich mit Vertretern des städtischen Orga-Teams auf die dritte Auflage des „Festivals der Vielfalt“.</p>
Nenja Ziesen (untere Reihe, zweite von links), Rolf Frankenberger und Cengiz Uluğ (untere Reihe, dritter und vierter von links) freuen sich mit Vertretern des städtischen Orga-Teams auf die dritte Auflage des „Festivals der Vielfalt“. | Foto: Stadt Aachen/A. Herrmann

„Seit dem Jahr 2006 war der ‘Tag der Integration’ ein fester Bestandteil im Veranstaltungskalender der Stadt Aachen“, sagt Rolf Frankenberger, Leiter des städtischen Fachbereichs Wohnen, Soziales und Integration. Die Pandemie schränkte die Organisation dieses traditionellen Veranstaltungskonzepts ein, ermöglichte jedoch zugleich eine konzeptionelle Weiterentwicklung. 2021 fand das erste „Festival der Vielfalt“ in digitaler Form, 2022 aufgrund der Zuwanderung von ukrainischen Geflüchteten in einem kleineren, aber sehr erfolgreichen Format in Präsenz statt. Rolf Frankenberger weiter: „Dies zeigt, dass das Format des Festivals dem aktuellen Verständnis von Migration und Vielfalt entspricht. Der Fokus richtet sich hier vor allem auf die Haltung und gegenseitige Wertschätzung in einer vielfältigen Stadtgesellschaft“. Eröffnet wird das „Festival der Vielfalt“ am Freitag, 25. August, um 14 Uhr durch den städtischen Integrationsrat und die Kampagne „10+1 Bäume für die Opfer des NSU“, mit einer Baumwidmung für Opfer rechtsextremistischer Gewalt, sowie der Enthüllung von zwei Gedenkstelen im Ferberpark. Um 17 Uhr findet im Depot Talstraße eine Podiumsdiskussion zum Thema „Engagement gegen Rassismus“ mit der Bildungsinitiative Ferhat Unvar und Merfin Demir, Referent für Rassismuskritik und Empowerment, statt. Um 19 Uhr folgt im Depot die Verleihung des diesjährigen Integrationspreises.

Cengiz Uluğ, Vorsitzender des Aachener Integrationsrats, erklärt: „Wir schließen uns am Freitag auch in Aachen mit dem Gedenkprojekt ‚10 + 1 Bäume‘ einer landesweiten Kampagne an. Die zehn Bäume stehen für die zehn Opfer des NSU, den einen weiteren Baum widmen wir allen genannten und ungenannten Opfern rassistischer Gewalt. Zwei Gedenkstelen klären über die Bedeutung des Mahnmals auf. Ich hoffe, dass wir damit in Aachen ein Zeichen setzen, um Menschlichkeit, Freiheit und Demokratie zu bewahren und zu schützen“.

Kennedybühne lockt mit Bühnenprogramm aus Musik, Tanz und Lyrik.

Am Samstag, 26. August, stellen sich beim Tag der Offenen Tür ab 13 Uhr die Mieter der Nadelfabrik am Reichsweg vor. Die Kennedybühne lockt mit einem vielfältigen Bühnenprogramm aus Musik, Tanz und Lyrik. Im Kernnedypark sind kulinarische Angebote aus aller Welt sowie Infostände von zahlreichen Vereinen, Organisationen und Institutionen zu finden Es gibt ebenfalls vielfältige Mitmachangebote für Kinder und Jugendliche. Am Sonntag, 27. August, steht das Depot in der Talstraße schließlich ganz im Zeichen von Mitmachangeboten, Kinderprogramm, Musik, Kulinarik und Kino. „Ein Fest für und in der Stadtgesellschaft lebt von Begegnungen. Deshalb freue ich mich sehr, dass wir die Besucher ein komplettes Wochenende lang in drei verschiedenen Quartieren begrüßen können“, sagt die städtische Integrationsbeauftragte Nenja Ziesen. „Wir sind sehr gespannt, wie dieses neue Format angenommen wird. Ohne mein tolles Organisationsteam hätten wir das Festival der Vielfalt nicht in dieser Form auf die Beine stellen können. Ihnen allen gilt daher schon jetzt mein herzlicher Dank.“

Das komplette Programm des Festivals der Vielfalt gibt es im Internet unter festivaldervielfaltaachen.de. Dort findet man auch Postkarten in 13 verschiedenen Sprachversionen, die zum Mitmachen einladen. (red/hegen)

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