400 Meter bringen Belgien kein Glück

Chancenlos war Hanne Claes über die 400 Meter Hürden. Für die 32-Jährige reichte es in enttäuschenden 56,06 Sekunden im dritten Vorlauf nur zum siebten und damit vorletzten Platz. Auch auch in der Gesamtwertung blieb ihr damit nur Rang 23 unter 24 Läuferinnen. Claes blieb fast zwei Sekunden über ihrem belgischen Rekord (54,33 Sekunden). Die Amerikanerin Shamier Little qualifizierte sich in 52,81 Sekunden als Schnellste für das Finale vor der Niederländerin Femke Bol (52,95 Sekunden). Für einen Finalplatz hätte Claes 53,89 Sekunden laufen müssen.

Direkte Konkurrenten waren Dylan Borlée und Alexander Doom, die beide beide über die 400 Meter starteten – allerdings in verschiedenen Läufen. Doch für beide kam ebenfalls das Aus. Borlée belegte in zweiten Halbfinale in 45,59 Sekunden nur den siebten und vorletzten Platz. Doom war in 45,57 Sekunden einen Wimpernschlag schneller und erreichte im dritten Halbfinale den fünften Platz. Allerdings nur, weil auf der Strecke zwei Läufer stürzten. Darunter Olympiasieger Steven Gardiner von den Bahamas, der sich auf den letzten 100 Metern in Führung liegend verletzte und auf die Bahn sackte.

Cynthia Bolingo am Mittwoch im Finale gefordert

Doom hatte sich mit einer großen Empfehlung für das Halbfinale qualifiziert: Mit seinen 44,92 Sekunden im Vorlauf war er erst der dritte Belgier nach den Zwillingsbrüdern Jonathan Borlée (44,43) und Kevin Borlée (44,56), die jemals unter 45 Sekunden über diese Distanz blieben. Aber auch diese Klassezeit reichte nur zum sechsten Platz im Vorlauf.

Am Mittwoch steht aus belgischer Sicht ein weiteres 400-Meter-Rennen im Blickpunkt: Spät am Abend steigt das Finale mit Cynthia Bolingo, die am Montag im Halbfinale als erste Belgierin in 49,56 Sekunden unter 50 Sekunden geblieben war und damit den dritten Platz belegt hatte. (belga/leo)