Nur noch Goffin im Einzel dabei

<p>Gute Leistung bleibt unbelohnt: Kimmer Coppejans scheitert in Wimbledon in der ersten Runde in vier Sätzen an Alex de Minaur.</p>
Gute Leistung bleibt unbelohnt: Kimmer Coppejans scheitert in Wimbledon in der ersten Runde in vier Sätzen an Alex de Minaur. | Foto: Photo News

Letztlich mühelos qualifizierte sich David Goffin für die dritte Runde. Der 32-Jährige aus Lüttich setzte sich in der zweiten Runde in vier Sätzen gegen den chilenischen Qualifikanten Tomas Barrios Vera durch. Nach einem hart umkämpften ersten Satz, den Goffin im Tiebreak mit 7:3 zu seinen Gunsten entschied, verlor der Lütticher nach starkem Beginn den zweiten Durchgang mit 5:7. Dann aber hatte Barrios Vera der belgischen Nummer eins nichts mehr entgegenzusetzen. Mit 6:2 und 6:0 behielt Goffin in den Durchgängen drei und vier sicher die Oberhand.

In der nächsten Runde trifft Goffin auf den Russen Andrey Rublev, die Nummer sieben der Weltrangliste. Rublev gewann in der zweiten Runde gegen seinen Landsmann Aslan Karatsev in vier Sätzen. In diesem Duell kam Rublevs Aufschlag besonders gut zur Geltung. Er schlug zwölf Asse und gewann 76 Prozent der Punkte nach einem erfolgreichen ersten Aufschlag. Auch Karatsevs hohe Fehlerquote (52 unerzwungene Fehler) verhalf Rublev zum Sieg. Im Jahr 2021 erreichte Rublev die vierte Runde in Wimbledon, sein bisher bestes Ergebnis im All England Club. Goffin, der eine Wildcard für das Hauptfeld erhalten hatte, war in seinen beiden bisherigen Partien der Favorit, gegen den Russen ist er nun erstmals nur der Außenseiter.

Aus für Coppejans und Mertens

Für Kimmer Coppejans ist sein erstes Abenteuer in Wimbledon bereits nach der ersten Runde beendet. Der Qualifikant zog gegen den Australier Alex de Minaur mit 7:6 (7:5), 3:6, 3:6 und 6:7 (2:7) den Kürzeren. Die Partie wurde am Mittwoch nach drei Sätzen aufgrund der einbrechenden Dunkelheit unterbrochen und am Donnerstag fortgesetzt. Beim Stand von 3:4 im vierten Satz wehrte Coppejans drei Breakbälle ab, vergab dann aber selbst bei eigener 5:4-Führung drei Satzbälle. Im Tiebreak nutzte de Minaur bei einer 6:2-Führung seinen ersten von vier Matchbällen.

Ausgeschieden ist auch Elise Mertens. Die Limburgerin unterlag gegen die Ukrainerin Elina Svitolina nach einer abwechslungsreichen Partie mit 1:6, 6:1 und 1:6. Damit sind alle fünf belgischen Einzelstarterinnen aus dem Rennen, nachdem Maryna Zanevska, Greet Minnen, Yanina Wickmayer und Ysaline Bonaventure bereits in der ersten Runde die Segel hatten streichen müssen.

Doppel Gillé/Vliegen steigt am Freitag ein

Im ersten Satz hatte Mertens kein Mittel gegen Svitolina und brachte lediglich ihr erstes Aufschlagspiel durch. Im zweiten Satz waren die Rollen komplett vertauscht und die belgische Nummer eins hetzte die Ukrainerin quer über den Platz, holte sich souverän diesen Durchgang. Im dritten Satz aber drehte sich das Spiel erneut. Mertens gab gleich ihr erstes Aufschlagspiel ab, Svitolina holte sich mühelos den Durchgang und damit das Match.

Weiter im Rennen ist dagegen Kimberley Zimmermann, die im Doppel an der Seite der Russin Yana Sizikova gegen das britische Duo Jodie Burrage und Emily Appleton in zwei Sätzen verdientermaßen mit 6:3 und 6:4 die Oberhand behielt. Dagegen wurde das Doppel der Roland-Garros-Finalisten Sander Gillé/Joran Vliegen gegen Laslo Dere (Serbien) und Christopher O’Connell (Australien) nochmals verschoben und soll nun am Freitag stattfinden. Läuft alles nach Plan, erfolgt um 12 Uhr der erste Aufschlag. (belga/leo)

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