Formel 1 ist auch 2024 in Spa-Francorchamps zu Gast

Der Große Preis von Belgien findet vom 26. bis 28. Juli 2024 statt. Damit bleibt der F1-Zirkus der Region um ein weiteres Jahr erhalten. Sehr zur Freude des Veranstalters Spa Grand Prix: „Ich freue mich über das Vertrauen, das uns von der Formel 1 entgegengebracht wird. Dieses ist das Ergebnis der langjährigen Arbeit von zahlreichen Beteiligten“, so Melchior Wathelet, Präsident des Verwaltungsrates.

Geschäftsführerin Vanessa Maes ergänzt: „Wir beweisen durch die Unterzeichnung unsere Fähigkeit, uns an die neuen Erwartungen der Formel 1 und ihrer Fans anzupassen. Sport und Spektakel sind mehr denn je Teil unserer DNA, und wir werden auch weiterhin ein umfassendes Erlebnis auf und neben der Rennstrecke bieten. Zusammen mit dem Team der Rennstrecke von Spa-Francorchamps arbeiten wir an der ständigen Verbesserung unseres Angebots.“

Der wallonische Wirtschaftsminister Willy Borsus (MR) spricht von einer „unumgänglichen Veranstaltung“ für die Wallonie: „Unsere Region wird einmal mehr dank des hervorragenden Veranstaltungsangebots und einer legendären Sportinfrastruktur im Rahmen dieser renommierten Meisterschaft in den Mittelpunkt der weltweiten Aufmerksamkeit gerückt werden. Die wirtschaftlichen Auswirkungen, die dieses außergewöhnliche Ereignis der Region, ja sogar dem ganzen Land bringt, sind zweifellos ein beträchtliches Plus für die Wallonie. In der Tat schätzte ein kürzlich veröffentlichter Bericht, dass dieses Ereignis fast 41,8 Mio. Euro an finanziellen Auswirkungen für unsere Region generiert, und das abzüglich der Intervention der Regierung. Insgesamt läuft dies auf folgenden Rückfluss hinaus: Ein investierter Euro bringt 9,67 Euro an Wertschöpfung in Belgien, davon 7,33 Euro in der Wallonie.“ Der Minister betont, dass die Verhandlungen für die Zukunft bereits laufen.

Die Formel 1 plant für das kommende Jahr eine Rekordsaison mit 24 Rennen. Wie aus dem am Mittwoch veröffentlichten Kalender hervorgeht, wird der erste WM-Lauf am 2. März in Bahrain stattfinden, die Saison endet am 8. Dezember traditionell in Abu Dhabi.

Eigentlich hätte es bereits in diesem Jahr erstmals 24 Formel-1-Rennen geben soll. Doch wegen der Corona-Pandemie war das Rennen im chinesischen Shanghai im Frühjahr mit viel Vorlauf abgesagt worden, auch im italienischen Imola konnte wegen der Flutkatastrophe nicht gestartet werden. Für beide Veranstaltungen gab es keinen Ersatz.

Besonders am neuen Kalender ist, dass die beiden ersten Großen Preise in Bahrain und eine Woche später in Saudi-Arabien bereits jeweils an einem Samstagabend und nicht wie üblich an einem Sonntag stattfinden. Grund dafür ist der Ramadan. Auch in Las Vegas geht es Ende November schon an einem Samstag um den Sieg.

Erste kleine Schritte wurden zudem im Bestreben nach mehr Nachhaltigkeit unternommen. Die Formel 1 habe „ihre Absicht deutlich gemacht, den Kalender stärker zu regionalisieren“ und „den logistischen Aufwand zu reduzieren“. Deswegen finden die Großen Preise von Katar und Abu Dhabi nun nacheinander am Saisonende statt, zudem wird nicht mehr im Herbst, sondern bereits im April im japanischen Suzuka und im September statt im Frühjahr in Aserbaidschans Hauptstadt Baku gefahren. (dpa/ab)