Haddad Maia schlägt Jabeur und fordert Swiatek im Halbfinale heraus

<p>Haddad Maia steht im Halbfinale.</p>
Haddad Maia steht im Halbfinale. | Foto: dpa

Im Viertelfinale von Roland Garros schlug die 27-jährige Maia die Tunesierin Ons Jabeur nach einer überzeugenden Leistung mit 3:6, 7:6 (7:5), 6:1. Sie ist die erste Brasilianerin seit 55 Jahren, der dieses Kunststück gelang.

Zuvor war Haddad Maia nie über die zweite Runde bei einem Majorhinausgekommen. Im Achtelfinale hatte sie sich im drittlängsten Frauen-Match beim Sandplatz-Grand-Slam seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1968 nach fast vier Stunden Spielzeit gegen die Spanierin Sara Sorribes Tormo durchgesetzt. Gegen Jabeur, die ihren dritten Halbfinaleinzug bei einem Grand Slam verpasst, reichte die Kraft nun dennoch für ein Comeback.

In der Vorschlussrunde wartet nun die absolute Topfavoritin: Die Polin Iga Swiatek ist nicht zu stoppen und strebt weiter ihrem dritten Titel in Paris entgegen. Die Weltranglistenerste bezwang am Mittwoch ihre Vorjahres-Finalgegnerin Cori Gauff aus den USA mit 6:4, 6:2 und erreichte das Halbfinale. „Es war nicht einfach, der erste Satz war eng“, sagte Swiatek und blickte zuversichtlich nach vorn. „Ich bin noch ziemlich frisch, habe nicht viel Zeit auf dem Platz verbracht.“

Titelverteidigerin Swiatek bleibt im Turnierverlauf beim Sandplatzklassiker in Paris ohne Satzverlust. Im Finale 2022 hatte sie Gauff mit 6:1, 6:3 dominiert, 2020 hatte sie sich ihren ersten Titel im Stade Roland Garros gesichert.

Anders als ihre nächste Gegnerin musste Haddad Maia, die zwischen 2019 und 2020 eine zehnmonatige Dopingsperre verbüßt hatte, bislang hart kämpfen. Nach dem drittlängsten Damen-Match der Roland-Garros-Geschichte im Achtelfinale mit knapp vier Stunden benötigte die 27-Jährige erneut 2:29 Stunden. „Ich musste geduldig sein, sie ist eine der besten Spielerinnen der Welt“, sagte die Brasilianerin. (sid/dpa/tf)

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