Minnen/Bodár müssen im Viertelfinale „viel Mut zeigen“

<p>Halbfinale, wir kommen! Joran Vliegen (links) und Sander Gillé gewinnen ihr Viertelfinale in zwei umkämpften Sätzen.</p>
Halbfinale, wir kommen! Joran Vliegen (links) und Sander Gillé gewinnen ihr Viertelfinale in zwei umkämpften Sätzen. | Foto: belga

Die favorisierten und an drei gesetzten Mertens (WTA 6 im Doppel) und Hunter (WTA 5) unterlagen gegen die beiden Russinnen Veronika Kudermetova (WTA 9) und Liudmila Samsonova (WTA 54) nach nur 1:28 Stunden mit 3:6 und 4:6. Mertens/Hunter kassierten gleich im ersten Spiel des ersten Durchgangs einen Break und liefen diesem Rückstand mis zum Satzende hinterher. Und auch im zweiten Durchgang erwiesen sich die beiden Russinen – Kudermetova spielte im vergangenen Jahr noch an der Seite von Mertens – als zu stark.

Gret Minnen erreichte dagegen gemeinsam mit der Ungarin Anna Bondár bereits am Sonntag das Viertelfinale und trifft heute auf das an zwei gesetzte US-amerikanische Doppel Coco Gauff/Jessica Pegula. „Natürlich sind wir sehr glücklich, zum zweiten Mal im Viertelfinale zu stehen“, sagt Minnen. „Wir spielen im Moment sehr gut, daher ist das keine wirkliche Überraschung. Wir ergänzen uns gegenseitig gut. Wir sind ein sehr aggressives Tennispaar, was im Doppel sehr wichtig ist.“

Mit Gauff/Pegula warten nun zwei echte Sandspezialistinnen. „Das ist zweifellos im Moment das beste Paar der Welt“, sagt Minnen. „Das wird eine große Herausforderung. Vergangenes Jahr haben wir leider im dritten Satz mit 4:6 verloren, aber wir haben gezeigt, dass wir gewinnen können. Wir werden sehr aggressiv sein und vor allem viel Mut zeigen müssen.“

Bereits das Halbfinale erreicht hat das Herren-Doppel Joran Vliegen/Sander Gillé. Gillé und Vliegen, 40. beziehungsweise 41. der Weltrangliste, gewannen im Viertelfinale in zwei Sätzen mit 6:4 und 7:6 (7:4) gegen die Argentinier Maximo Gonzalez (ATP 31) und Andres Molteni (ATP 25). Im zweiten Satz lagen die beiden Belgier bereits mit 0:3 in Rückstand, starteten dann aber zur Aufholjagd und bewiesen im Tiebreak den längeren Atem.

Der 32-jährige Gillé und der 29-jährige Vliegen sind zum vierten Mal bei Roland Garros am Start. In den Jahren 2021 und 2022 erreichten sie jeweils die dritte Runde. Im Jahr 2019 zog Vliegen in Paris an der Seite des Kasachen Mikhail Kukushkin sogar in das Viertelfinale ein. Gemeinsam qualifizierten sich Gillé und Vliegen 2020 für das Viertelfinale der US Open, was bis vor kurzem ihr bestes Ergebnis bei einem Grand-Slam-Turnier war. Das haben sie bereits getoppt, nun wollen sie auch erstmals ins Endspiel. (belga/leo)

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