Malmedy: Schulkinder landen mit Lebensmittelvergiftung im Krankenhaus

„Am Donnerstagabend tauchten die ersten Symptome auf. Als die Zahl der betroffenen Kinder mitten in der Nacht zunahm – es handelte sich hauptsächlich um Erbrechen und Durchfall –, wurde der Notfallplan ausgerufen. Das war gegen 4 Uhr morgens“, erklärte Malmedys Bürgermeister Jean-Paul Bastin der Zeitung „L’Avenir“. „Zehn Kinder mussten ins Krankenhaus eingeliefert werden. Sieben Krankenwagen waren vor Ort. Vier Kinder wurden in Verviers, vier in Malmedy und zwei in Eupen versorgt.“ Die PIT-Ambulanz aus Malmedy und zwei Notarztwagen waren ebenfalls vor Ort.

Rund 20 weitere Kinder standen am Morgen unter Beobachtung und wurden durch ihre Eltern abgeholt, ergänzte der Bürgermeister.

Insgesamt bestand die Gruppe aus 139 Personen, darunter 124 Schüler, zwölf Begleitpersonen und drei Busfahrern. Die Jugendlichen, die keine Symptome zeigten, wurden zum Malmudarium gebracht, um dort zu frühstücken. Sie sind morgens mit dem Bus heimgefahren.

Am Nachmittag erklärte die wallonische Wasserverteilungsgesellschaft SWDE das Leitungswasser in Bévercé für ungenießbar. Die Ursache für Verschmutzung muss ausfindig gemacht werden. (ab)