„Lidar“ und „Null-Toleranz-Politik“: Eifelpolizei verfolgt klare Linie

<p>Seit Mittwochmorgen steht das „Lidar“-Gerät an der N62 zwischen Neubrück und Grüfflingen.</p>
Seit Mittwochmorgen steht das „Lidar“-Gerät an der N62 zwischen Neubrück und Grüfflingen. | Foto: Arno Colaris

Eine Blitze steht an der Regionalstraße N62 zwischen Neubrück bzw. Hohenbusch und Grüfflingen-Schirm, wo Tempo 90 gilt, und die andere an der Malmedyer Straße in Bütgenbach oberhalb der früheren Tankstelle, wo die Geschwindigkeit auf 70 km/h begrenzt ist. Die Radargeräte blitzen in beide Richtungen.

Protokolle werden auf Französisch verfasst.

Die Eifelpolizei informiert, dass die „Lidar“-Protokolle nicht durch die Polizeizone selbst, sondern durch die Bußgeldstelle in Namur erstellt werden. „Da die Protokolle in französischsprachigen Gebiet abgefasst werden, müssen diese gemäß dem Gesetz über den Sprachgebrauch zwingend auf Französisch verfasst werden“, teilt Zonenchef Johannes Cremer mit.

Außerdem hat am Mittwoch flächendeckend das „Slow Down“-Projekt begonnen. Das bedeutet: Während der Dauer von drei Monaten wird jede Geschwindigkeitsübertretung ab dem ersten km/h geahndet. Zur Berechnung der Sanktion wird die technische Toleranz (6 km/h) vom Messergebnis abgezogen.

„Ziel dieser Testphase ist es, die Auswirkung dieser Null-Toleranz-Politik auf das Fahrverhalten der Verkehrsteilnehmer zu erfassen. Es wird erwartet, dass die Verkehrsteilnehmer zu einem verkehrsgerechten und rücksichtsvollen Verhalten bewegt werden, mit der Folge, dass die Geschwindigkeitsübertretungen im oberen Bereich und die damit einhergehenden Bußgeldeinnahmen zurückgehen. Außerdem hofft man während diesen drei Monaten auf einen Rückgang der Verkehrsunfälle mit Personenschaden“, erklärt die Eifelpolizei abschließend mit dem Verweis, dass zu schnelles Fahren „kein Kavaliersdelikt, sondern eine rücksichtslose Gefährdung anderer Menschen“ sei. (ab)

<p>In Bütgenbach blitzt das „Lidar“-Gerät oberhalb der früheren Tankstelle.</p>
In Bütgenbach blitzt das „Lidar“-Gerät oberhalb der früheren Tankstelle. | Foto: Allan Bastin

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