Simmerather Markt: Bühne für 50 Hobbykünstler aus der Region

<p>Freuen sich auf den 31. Markt der Hobbykünstler in Simmerath: Hans Keutgen und Gaby Keutgen-Bartosch.</p>
Freuen sich auf den 31. Markt der Hobbykünstler in Simmerath: Hans Keutgen und Gaby Keutgen-Bartosch. | Foto: G. Sander

Dieser renommierte Hobbykünstler-Markt ist eine Veranstaltung des „Sakrala“ Museumsvereins Simmerath e. V. Dessen Vorsitzender ist seit 2001 Hans Keutgen aus Huppenbroich. „Los ging es im Jahre 1990“, weiß der Vorsitzende. Und er weiß auch, welchen Stellenwert dieser Markt heute, nach 30 Jahren, genießt: „Es gab in Simmerath lange Zeit zwei Märkte, die gleichzeitig stattfanden. Der von uns veranstaltete Markt genoss immer schon die größere Anziehungskraft. Und er registrierte die meisten Besucher.“

Es seien weit über 1.000 Besucher jedes Jahr, die die Ausstellungsflächen in der Aula der Schule und auf der Galerie bevölkerten, fügt seine Frau Gaby Keutgen-Bartosch hinzu. Dieser Markt ziehe Aussteller aus der gesamten Städteregion Aachen, aus Ostbelgien und aus NRW an. Bei dieser Beliebtheit registriere man von Jahr zu Jahr kontinuierlich einen Aussteller-Zuwachs. Das habe zur Folge, dass Ausstellungsflächen knapp werden und stets ausverkauft gewesen seien. „Oft konnte eine Warteliste nicht mehr bedient werden. Wir können aber je nach Größe der Stände etwa 50 Ausstellern einen Platz anbieten“, heißt es.

Was bereits 30 Mal schon erfolgreich über die Bühne ging, hat zwangsläufig auch längst schon einen sogenannten „Renner“, der sich herauskristallisiert hat. Da der Markt traditionell am Sonntag nach Allerheiligen stattfindet, sei es nicht verwunderlich, dass die weihnachtliche Dekoration und Weihnachtsgeschenke an vorderster Stelle liegen, ergo dann „der Renner“ schlechthin geworden seien. Die beiden „Keutgen“ bringen Karl Jansen aus Rurberg ins Spiel, der sei bereits beim ersten Markt schon dabei gewesen: „Ja, seine hübschen Weihnachtsmänner aus Holz haben sich längst schon als echter Renner gemausert“.

Leider sei die Zahl der Aussteller durch die Fläche begrenzt. Aber 50 an der Zahl etablieren sich in Simmerath mit ihren Werken. Und das, obwohl man lange bereits keine Werbung für Aussteller starten musste. „Wir konnten aus unserem großen Stammkundenkreis genügend Interessenten begeistern und gewinnen“, sagt Keutgen stolz. Und es wundere auch nicht, dass die Künstlerinnen und Künstler überwiegend aus der Region, aus der Eifel und aus Ostbelgien kommen. „Aber auch aus anderen Regionen registrieren wir vereinzelt Aussteller, die aber häufig über Familie oder Freunde einen direkten Bezug zur Eifel haben.“

Event 31! Ein Grund, nach den Ausfällen wegen Corona 2020 und 2021, etwas Besonderes zu präsentieren? Hans Keutgen nennt eine breite Palette von Angeboten, in denen größtenteils natürliche Materialien verarbeitet werden. Insbesondere Frauen, die es verstehen, mit Nadel und Faden umzugehen, seien stark vertreten. Schmuck aller Art werde von verschiedenen Künstlern angeboten. Gemälde, Fotografien und Betonarbeiten seien beliebt. „Wir freuen uns, in diesem Jahr nach langer Zeit wieder einen Krippenbauer begrüßen zu können“, sagt Hans Keutgen. Besonders freut ihn, dass in diesem Jahr Künstlerinnen und Künstler aus Eupen, Kelmis und Raeren den Markt bereichern, so mit den Produkten wie Körbe für Haus und Garten, Töpferwaren (Pilze), Karten, geklöppelte Spitzen-Deko, handgenähte Taschen und modische Accessoires wie Schals und Stulpen. Aber auch getöpferte Häuser, Kugeln, Blumen, Schalen, Deko-Artikel aus Schafwolle, Tiere aus Filz, Sitzkissen sowie handgesponnene Wolle.

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