Alemannia Aachen bewegt Roetgener Kita „Wackelzahn“

<p>Alemannia-Trainer statteten der Roetgener Kita „Wackelzahn“ einen Besuch ab.</p>
Alemannia-Trainer statteten der Roetgener Kita „Wackelzahn“ einen Besuch ab. | Foto: privat

Das Ganze ist Teil eines „Schmankerls“ der städteregionalen Bildungszugabe unter dem Titel „Alemannia in der Kita/Schule“. Denn die Trainer, die den Roetgenern spielerisch Fußball näherbringen, kommen vom Traditionsclub Alemannia Aachen.

Dabei erinnert das Ganze aber auch ganz bewusst nicht an ein normales Fußballtraining. Denn hier soll nicht der neue Messi entdeckt werden – auch wenn er zumindest dem Trikot nach schon mitspielt. Nein, gerade nach der Corona-Pandemie geht es um Bewegungsförderung. Jill Dickeler von der Kita Wackelzahn: „Natürlich gibt es durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie einen großen Nachholbedarf bei den Kindern, was Bewegung angeht. Aber nicht weniger wichtig ist es, dass wir wieder Angebote für die Kleinen außerhalb der Kita besuchen können.“ Tobias Sterck ist einer der Trainer, die von Alemannia Aachen nach Roetgen gekommen sind. „Wir wärmen uns zuerst gemeinsam mit den Kindern auf und dann gibt es Übungen für die Konzentration und Koordination mit und ohne Ball.“ Dabei können die Kleinen dann einen fußballtypischen „Hütchenparcours“ durchdribbeln und aufs Tor schießen. Spaß macht es erkennbar allen und trotz der hohen Lautstärke in der Sporthalle des TV Roetgen bleiben die Kleinen doch erstaunlich konzentriert bei der Sache.

„Es geht uns hier darum, einen ersten Kontakt der Kinder mit Mannschaftssport an sich und Fußball im Speziellen positiv zu gestalten“, sagt Tobias Sterck. Und Jill Dickeler ergänzt: „Das Ganze war von uns bewusst als Angebot an die Kinder formuliert und nur diejenigen, die Lust darauf hatten, sind auch mitgekommen.“ Immerhin 37 der „älteren“ Kita-Kinder jagen jetzt den Bällen hinterher und können die Sportart besser kennenlernen. Auffällig ist, dass sich fast gleich viele Mädchen und Jungen auf dem Platz tummeln. Jill Dickeler: „Dabei ist es ideal, dass sie bei ihrem ersten Kontakt mit dem Sport so professionell von echten Alemannia-Trainern angeleitet werden.“ Sterck hofft darauf, dass es für einige der Kleinen ein nachhaltiges Erlebnis ist: „Das ist nur ein kurzes Reinschnuppern. Es soll den Kindern aber im Idealfall auch Lust darauf machen, in ihrer Freizeit Sport zu treiben – am Besten im Verein.“

253 Angebote stehen den Aachener Schulen zur Auswahl.

„Alemannia in der Kita/Schule“ ist eines der insgesamt mehr als 250 Angeboten im Rahmen der Bildungszugabe der StädteRegion Aachen. In diesem Rahmen werden seit 2011 der Besuch außerschulischer Lernorte für Kindertagesstätten und Schulen gefördert. Ein Angebot, von dem jedes Jahr tausende Kinder und Jugendliche profitieren. Einige Zahlen machen das deutlich: Selbst im Pandemiejahr 2021 wurden insgesamt 31.119 Kinder und Jugendliche in der StädteRegion Aachen erreicht. Zur Auswahl standen 89 regionale Anbieter mit insgesamt 253 verschiedenen Angeboten zur Auswahl. (red/ab)

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