Das Aus droht: Hendrichs Wolfsburgerinnen kassieren herbe Pleite vor Rekordkulisse

<p>Für Kathy Hendrich (rechts) und die Wölfinnen gab es in Barcelona nichts zu holen.</p>
Für Kathy Hendrich (rechts) und die Wölfinnen gab es in Barcelona nichts zu holen. | Foto: EPA

In einem einseitigen Spiel vor letztlich 91.648 Zuschauern brachte Aitana Bonmati (3.) die Gastgeberinnen in Führung. Die Ex-Wolfsburgerin Caroline Hansen (10.), Jennifer Hermoso (33.) und Weltfußballerin Alexia Putellas (38.) legten nach und sorgten bereits in der ersten Halbzeit für klare Verhältnisse. Jill Roord gelang der Treffer für Wolfsburg (73.), Putellas (85./Foulelfmeter) stellte den alten Abstand aber wieder her.

Der spanische Meister, der schon im Viertelfinale mit 91.553 Zuschauern neue Maßstäbe im Frauenfußball gesetzt hatte, hatte auch gegen Wolfsburg im Vorfeld ein ausverkauftes Stadion gemeldet. Am Donnerstag sprachen verschiedene Medien gar von 98.000 Zuschauern. Verteidigerin Kathy Hendrich, die 90 Minuten durchspielte, hatte im Vorfeld von einem „geilen Erlebnis“ gesprochen.

Barca sei „ganz klar der Favorit“, hatte VfL-Coach Stroot betont. Doch er sei niemand, „der Grenzen setzt, sondern wir sind gerade dabei, Grenzen zu sprengen“. Wolfsburg wolle sich „nicht verstecken“.

Doch gleich zu Beginn gab es den ersten Rückschlag für den zweimaligen Champions-League-Sieger, bei dem verletzungsbedingt Lena Oberdorf fehlte. Bonmati ließ die Wolfsburger Abwehr hinter sich und brachte die Gastgeberinnen in Führung. Kurz darauf ging es Schlag auf Schlag. Der Schuss von Ana-Maria Crnogorcevic ging am Tor vorbei (6.), den nächsten Versuch parierte Schult (9.), Hansen baute die Führung aus.

Die erste Möglichkeit für die Gäste hatte Svenja Huth, deren Schüsse jedoch von der Defensive und Keeperin Sandra Panos geblockt wurden (14.). Doch der VfL kam kaum zum Zug, immer wieder kombinierten sich die Spanierinnen scheinbar mühelos mit kurzen Pässen vor das Tor und Wolfsburg fiel auseinander, Hermoso und Putellas nutzten ihre Chancen.

Auch in der zweiten Hälfte ließ Barcelona nicht nach, der Treffer von Crnogorcevic (51.) zählte nach Überprüfung durch den Videoassistenten nicht. Roord schob nach Vorlage von Tabea Waßmuth ein, der Treffer zählte nach VAR-Überprüfung. VfL-Keeperin Schult verhinderte in der Folge zunächst Schlimmeres. (sid/tf)

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