Auch Ministerin Klinkenberg für Fördersekundarschule in St.Vith

<p>Illustration: dpa</p>
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In der Deutschsprachigen Gemeinschaft gelte: „Jeder Schüler ist ein Förderschüler“. So laute auch das Grundprinzip des Förderdekrets, das im Jahr 2009 verabschiedet worden sei, heißt es in einer Pressemitteilung aus dem Kabinett Klinkenberg. „Jeder Schüler und jede Schülerin soll seinen Bedürfnissen entsprechend gefördert werden. Neben den Förderschulen werden Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf deshalb nach Möglichkeit auch in den Regelschulen beschult.“

Die Regierung plane im Rahmen des Schulbauprogramms den weiteren Ausbau von Campusschulen, um dem Inklusionsgedanken Rechnung zu tragen. In diesem Rahmen wird auch das Zentrum für Förderpädagogik (ZFP) in St.Vith ein neues Gebäude und damit auch neue räumliche Möglichkeiten erhalten. Baubeginn werde im nächsten Jahr sein. „Ich erkenne an, dass der Bedarf eines zweiten Fördersekundarschulstandorts im Süden besteht. Insbesondere vor dem Hintergrund der langen Busfahrten, die sich durch den akuten Mangel an Busfahrern noch schwieriger gestalten. Die Schaffung einer neuen zusätzlichen Schulniederlassung des ZFP in St.Vith benötigt zahlreiche Ressourcen: Personal, Finanzen, Räumlichkeiten. All das gilt es zu klären. Es ist zudem erstrebenswert, dass ein Maximum ehemaliger Primarschüler nach Möglichkeit dem Regelsekundarschulunterricht folgt – beispielsweise in einer differenzierten Stufe“, erläutert die Bildungsministerin.

Wie die Ministerin berichtet, habe bereits ein Austausch mit dem ZFP St.Vith stattgefunden, um die Möglichkeiten für Sekundarschülerinnen und Sekundarschüler mit einer Beeinträchtigung zu erörtern. Schon jetzt hätten zudem einige Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, das ZFP St.Vith bis zum 14. Lebensjahr zu besuchen. Die Ministerin hat nach eigenen Angaben die Schulleiterin der Grundschule des ZFP St.Vith darum gebeten, der Regierung eine Bedarfsanalyse zu übermitteln, die Aufschluss darüber geben soll, wie viele Fördersekundarschülerinnen und -schüler an einem neuen Fördersekundarschulstandort im Süden beschult werden und wie viele dem differenzierten bzw. beruflichen Unterricht an der Maria-Goretti-Sekundarschule (MG) oder dem Technischen Institut (TI) folgen könnten.

Im Mai werde zudem ein Treffen zwischen dem ZFP, der MG, dem TI, den Fachleuten des Ministeriums und der Ministerin stattfinden. „Dabei wird es um eine verstärkte Inklusion in den differenzierten und beruflichen Abteilungen der St.Vither Schulen gehen“, heißt es weiter in der Mitteilung aus dem Kabinett. (red/sc) 

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