Die gesamte Zustellungsaktivität werde am Montag stillstehen, so Stéphane Daussaint, Generaldirektor der Gewerkschaft CSC-Transcom Postes. Es sei dann höchstwahrscheinlich, dass im Laufe der Woche weitere Tätigkeitsbereiche folgen würden, so Daussaint.
Dies bestätigt auch sein Kollege Thierry Tasset, Generalsekretär der Gewerkschaft CGSP Poste. "Es wird sich nach und nach steigern, bis am Mittwoch alles lahmgelegt ist", warnte er. Nach der Zustellung am Montag dürften am Dienstag der Transport und am Mittwoch die Sortierzentren gestört werden, so der Vertreter der sozialistischen Gewerkschaft. Er rechnet damit, dass sich auch die Mitarbeiter der Postämter den Streiks anschließen werden.
Auf Seiten von bpost bedauert man die angekündigten Aktionen, betont aber, dass "der soziale Dialog Vorrang hat".
Gewerkschaften und Management sollen am Mittwoch erneut zusammenkommen, aber die Erwartungen sind im Lager der Gewerkschaften nicht sehr optimistisch. Stéphane Daussaint bedauert, dass seit drei Wochen und der Einreichung der Streikankündigung keine Fortschritte erzielt werden konnten.
Zu den Reibungspunkten gehören das bevorstehende Ende (am 30. Juni) der staatlichen Konzession für die Zeitungszustellung und seine möglichen Auswirkungen auf die Beschäftigten von bpost, aber auch ein Reorganisationsprojekt, das auf maximale Produktivität und Effizienz ausgerichtet ist. (belga/ag)
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