Gent-Wevelgem: Starker Pedersen schlägt Weltmeister van der Poel

<p>Mads Pedersen ließ am Sonntag den Weltmeister hinter sich.</p>
Mads Pedersen ließ am Sonntag den Weltmeister hinter sich. | Foto: belga

„Es ist schade, weil ich unbedingt gewinnen wollte, aber wenn einer stärker ist, ist es einfacher, es zu akzeptieren. Ich brauche jetzt ein bisschen Pause“, sagte van der Poel in einer ersten Reaktion.

Pedersen, der nach seinem WM-Titel 2019 das Regenbogentrikot getragen hatte, zog aus der zweiköpfigen Spitzengruppe heraus den Sprint an und ließ sich von seinem prominenten Kontrahenten nicht mehr überholen. Der 28-Jährige feierte damit seinen zweiten Triumph in Wevelgem nach 2020. Dritter wurde Jordi Meeus aus dem deutschen Rennstall Bora-hansgrohe, der den Massenspurt der Verfolger mit 16 Sekunden Rückstand auf Pedersen für sich entschied.

<p>Laurenz Rex</p>
Laurenz Rex | Foto: belga

„Ich musste auf meinen Sprint vertrauen und bei der Form, die Mathieu zuletzt gezeigt hatte, war es eigentlich schwer, an den Sieg zu glauben“, sagte Pedersen und richtete den Blick bereits auf das nächste Highlight des Rennkalenders. Bei der Flandern-Rundfahrt am kommenden Sonntag wird er sich möglicherweise erneut mit van der Poel duellieren: „Das ist ein ganz anderes Rennen als das hier. Aber heute hat mir gezeigt, dass meine Form definitiv gut ist.“

Begonnen hatte das Rennen am Vormittag in Ypern - und von Beginn an ging es zur Sache. Früh brach das unruhige Fahrerfeld immer wieder auseinander, nach einer Windkante fuhr zunächst lange eine 36-köpfige Gruppe vorne weg. Topfavorit und Weltmeister van der Poel, der am Freitag erstmals beim Eintagesrennen E3 Harelbeke triumphiert hatte, übernahm anschließend die Initiative. Der 29-Jährige fuhr im letzten Renndrittel zumeist an der Spitze - bei der dritten Überquerung des berühmten Kopfsteinpflaster-Hügels Kemmelberg 34 km vor dem Ziel konnte schließlich nur noch Pedersen mithalten.

Der Ostbelgier Laurenz Rex (Intermarché-Wanty) kam auf dem 16. Platz über die Ziellinie. Auch er startet am kommenden Wochenende bei der Flandern-Rundfahrt. (mn/sid)

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