„Fusion wäre nur ein symbolischer Schritt“

„Die flämischen Parteien hauen uns das schon seit Jahren um die Ohren. Die Fusion ist aber nur eine symbolische Lösung. Nur, weil man Polizeizonen zusammenlegt, werden keine Anschläge verhindert“, erklärte der Ministerpräsident der Tageszeitung „De Standaard“ (Montagsausgabe). Die Problematik liege eher bei den fehlenden Mitteln für die Sicherheits- und Fahndungsdienste. „Und in unseren Polizeizonen arbeiten etwa 600 Leute zu wenig.“ Man wolle dieser Debatte aber ohne Tabus führen, so wie es Premierminister Charles Michel (MR) bereits gefordert hatte, sei aber als Hauptstadtregion keine „fragende Partei“. In dem Interview kündigte Rudi Vervoort außerdem an, bis zum Sommer einen regionalen Dienst zur Vorbeugung und zur Sicherheit aufzubauen. Ferner will er ein regionales Krisenzentrum einrichten unter Beteiligung der Sicherheitsdienste, sozialer Organisationen und des öffentlichen Personenverkehrs. Den zusätzlichen Spielraum, den die sechste Staatsreform gewähre, wolle er nutzen. Seite 7