Ostbelgien schwingt den Kochlöffel

Lars Brüll schwört auf leichten Kartoffelgratin ohne Käseschicht. | David Hagemann



Am Mittwoch startet die neue achtteilige Online-Serie „Ostbelgien kocht“ auf grenzecho.net. Menschen aus der Deutschsprachigen Gemeinschaft präsentieren ihre Lieblingsrezepte und erklären, wie man sie ganz einfach nachkocht. Die Gerichte sind mal einfach, mal raffiniert, aber immer lecker.

So verschieden wie die Menschen sind auch die Geschmäcker. Die ganze kulinarische Vielfalt offenbart sich deshalb auch bei der Kücheneinrichtung und den Lieblingsgerichten. Leo Freichels aus Grüfflingen verzichtet in der Küche auf modernen Schnickschnack.

Der Lachyoga-Trainer kocht auf einem alten Holzherd, einen Kühlschrank sucht man vergeblich. Im Kochtopf landet, was sein Garten hergibt oder in der Region produziert wird. Selbst Essig stellt die Familie selber her. GrenzEcho-Redaktionsleiter Heinz Gensterblum hat eine Sauerbraten-Phobie. Alleine der Gedanke an das Fleischgericht lässt ihn das Gesicht verziehen, als hätte er in eine Zitrone gebissen. Bei Innereien schlägt sein Gourmet-Herz dafür höher. Bei Kabarettist und Autor Hubert vom Venn kommt Traditionelles auf den Tisch. Mindestens einmal im Monat, stets an einem Sonntag, verwöhnt er sich und seine Familie mit „Eifeler Trevvel“, eine Kalorienbombe aus fettigem Speck, Rührei und Mehl. Und Lars Brüll, Wirt der Eupener Kultkneipe „Pigalle“, wäre am liebsten Koch geworden. Zuhause ist er deshalb der Küchenchef, obwohl seine Freundin Köchin in einem Vorzeigerestaurant ist. Beruf und Berufung hat er miteinander verbunden und eine eigene Biersoße kreiert. Die Brüder Yannick und Mirko Braem, die im Karneval als „Promi Bröör“ auftreten, essen so ziemlich alles. Die beiden Kelmiser haben weitaus mehr Kochtalent, als sie zugeben. Für „Ostbelgien kocht“ haben sie sogar ein Menü zusammengestellt, während sich die anderen Hobbyköche auf ein Gericht beschränkten. Das „perfekte Promi Bröör-Dinner“ gibt es ab morgen aufwww.grenzecho.net