ITF-Turnier in Eupen: Ein erstes Fazit und die Chancen des Lokalmatadors

Glaubt, am Ende der Woche glücklich zu sein: Turnierdirektor Olivier Zimmermann. | David Hagemann

Herr Zimmermann, wie zufrieden sind Sie bisher mit dem Verlauf des Turniers?

Ich bin sehr zufrieden, weil wir tolle Qualifikationsspiele über das gesamte Wochenende erlebt haben – und auch das Wetter hat mitgespielt.

Das Bombenwetter, das anhalten soll, wird aber nicht nur Vorteile mit sich bringen, oder?

Im Großen und Ganzen ist es natürlich sehr schön, weil wir als Veranstalter Planungssicherheit haben – auch für die Events, die nebenbei laufen. Für die Schiedsrichter und Spieler ist es natürlich härter, bei solchen Temperaturen auf dem Platz zu stehen. Nichtsdestotrotz sind sie alle es gewohnt, bei diesen Wetterverhältnissen zu spielen, da sie viel reisen und sich von Woche zu Woche an neue Bedingungen anpassen müssen.

Insgesamt 82 Spieler hol(t)en bei diesem international besetzten Turnier zum Schlag aus. Mit Benoit Lanckohr, Boris Lebeau und Louis Cabay waren auch drei Akteure des KTC Eupen dabei, die alle in der Qualifikation ausgeschieden sind. Haben Sie sich mehr von Ihren Schützlingen erhofft?

Nein, wir haben uns nicht mehr erhofft, denn es geht darum, dass die Spieler bei diesem Turnier internationale Erfahrung schnuppern. Für Boris und Louis, die anfangen, im Herren-1-Bereich zu spielen, ist es eine super Genugtuung, bei einem solchen Turnier dabei zu sein. Bei Benoit ist es ein bisschen anders: Er ist 24 Jahre alt, spielt schon mehrere Jahre hier mit und konnte auch schon ein paar engere Ergebnisse erreichen – umso schöner ist es, dass er die zweite Runde der Qualifikation erreicht hat (wo er dem Deutschen Lynn Max Kempen mit 1:6 und 3:6 unterlag; A. d. R.).

Mit dem St.Vither Yannik Reuter wird am Dienstagabend (ab 17.30 Uhr) ein bekanntes Gesicht aus Ostbelgien ins Geschehen eingreifen. Was trauen Sie dem Lokalmatador zu?

Ich traue ihm sehr viel zu, aber das Niveau ist so ausgeglichen, dass ich keine genaue Prognose abgeben kann. Offiziell hat er seine Karriere zwar beendet, spielt aber immer noch auf einem sehr hohen Niveau. Von seinem Potenzial her kann er meiner Meinung nach jeden Spieler schlagen oder aber genauso gut von einem jüngeren Spieler überrascht werden.

Es ist also alles offen.

Ja genau, es ist einfach total ausgeglichen. Er ist dennoch in der Lage, bei dem Turnier sehr weit zu kommen.

Vielleicht sogar bis ins Finale am Sonntag?

Das würden wir uns natürlich wünschen. Ein Lokalmatador vor einem vollen Haus wäre natürlich etwas ganz Besonderes – wir werden sehen, was passiert.

Anders Thema: Auf dem Gelände des KTC wird nicht nur spitzen Tennis zum Nulltarif geboten, sondern auch ein vielseitiges Rahmenprogramm angeboten. Klären Sie uns auf: Worauf darf man sich abseits des Platzes freuen?

Wir haben bereits am Samstag eine Party in der Ochsenalm und am Dienstagabend ein Barbecue am Klubheim lanciert. Am Mittwoch organisieren wir noch einen Kids Day und am Donnerstag ein Afterwork-Event kombiniert mit einer Padel-Promo, die der beste belgische Spieler, François Gardier, beleben wird. Ich denke, dass wir wieder ein tolles Rahmenprogramm auf die Beine gestellt haben und hoffe, dass die Leute zahlreich kommen werden.

Abschließend: Wie müsste das Turnier verlaufen, damit Sie am Ende glücklich sind?

Ich denke, dass es sehr wenig Parameter gibt, die dafür sorgen werden, dass ich am Ende der Woche unglücklich bin (lacht). Die Aussichten auf die nächsten Tage könnten auf jeden Fall nicht besser sein.

Das ITF-Turnier dauert noch bis Sonntag, 12 August. Der Eintritt zu allen Spielen ist frei. Weitere Infos hier.