Zweiter Etappensieg in Folge für André Greipel

Greipel baute damit seine Führung in der Gesamtwertung aus. Der e Deutsche setzte sich nach 162 Kilometern von Lochristi nach Knokke-Heist im Sprint vor dem Niederländer Wouter Wippert (Roompot) und dem Belgier Tim Merlier (Verandas Willems) durch.

Dabei ließ sich der Lotto Soudal-Kapitän auch nicht von einem Defekt stoppen.

„Ich weiß auch nicht, wie ich das Ding gewonnen habe, denn ich hatte einen Platten. Ich merkte, wie man Hinterrad in der letzten Kurve anfing, zu schliddern. Wir hatten am Ende aber wieder ein perfektes Timing. Wir hatten heute früh einen Plan ausgeheckt und konnten den ideal umsetzen“; so Greipel nach der Etappe zu Sporza.

Das zweite Teilstück wurde mit einem Höllentempo begonnen. 48 Kilometer legten die Profis in der ersten Rennstunde beim Kampf um die Ausreißergruppe des Tages zurück. Erst nach 50 Kilometern konnte sich eine fünf Fahrer starke Gruppe um den jungen Schweizer Johan Jacobs (Pauwels sauzen) entscheidend absetzen. Das Quintett fuhr sich auf flachem Terrain einen Vorsprung von maximal nur zwei Minuten heraus, sodass schnell klar war, dass der Ausreißversuch nicht von Erfolg gekrönt sein würde.

Im letzten Renndrittel zog das von Lotto Soudal angeführte Peloton die Zügel an und verkürzte bereits 35 Kilometer vor dem Ziel den Rückstand auf eine Minute. 20 Kilometer später, kurz vor dem Goldenen Kilometer, waren die Ausreißer wieder gestellt, was Lasse Norman Hansen (Aqua Blue Sport) zur Soloattacke nutzte und sich die neun Sekunden an Bonifikation sicherte. Danach verschwand auch der Däne wieder im Peloton und Lotto Soudal sorgte gemeinsam mit Vital Concept dafür, dass bis ins Ziel alles beisammen blieb. (rsn)