Thomas De Gendt feiert in Spanien - Simon Yates holt Vuelta-Sieg

Der Flame Thomas De Gendt war der beste Kletterer bei der Vuelta. | belga

Die 21. und letzte Vuelta-Etappe am Sonntag in Madrid gewann nach 100,9 Kilometern Elia Viviani im Massensprint vor dem dreimaligen Weltmeister Peter Sagan. Damit sicherte sich der Italiener seinen dritten Tageserfolg. Mit 18 Saisonsiegen ist Viviani der im Moment erfolgreichste Radprofi 2018. „Ich hatte noch eine Rechnung offen – das ist jetzt erledigt“, sagte Yates im Rückblick auf den Giro, bei dem ihm sein Landsmann Froome durch ein sagenhaftes Solo drei Tage vor Schluss noch das Rosa Trikot abgenommen hatte. „Ich habe daraus gelernt, bin die Vuelta ruhiger angegangen. In der entscheidenden letzten Woche hatte ich dann mehr Kraft“, sagte der Vuelta-Sieger, der sich überschwänglich bei seinem Team bedankte. Die spanische Presse schrieb dem 26 Jahre alten Kletterspezialisten Yates, der sich jetzt auf die Straßen-WM am 30. September in Innsbruck konzentriert, scherzhaft magische Kräfte zu: „Er hat vier Beine“. Das war eine Anspielung auf seinen Zwillingsbruder Adam, der ihm stets zur Seite stand.

So auch am letzten schweren Tag beim Schlussanstieg in Andorra auf den Coll de la Gallina, auf dem sich Simon Yates problemlos 23 Sekunden Rückstand auf die Vuelta-Entdeckung Mas leisten konnte. Auf Rang drei im Gesamtklassement fuhr nach insgesamt 3249 Kilometern der Kolumbianer Miguel Angel Lopez (+2:04 Minuten). Bester Belgier wurde Dylan Teuns auf Platz 33 (+1:22,46 Stunden).

Aus belgischer Sicht gab es dennoch Grund zur Freude. Denn Thomas De Gendt (Lotto Soudal) hat das Trikot des besten Kletterers gewonnen. Das Weiße Trikot mit blauen Punkten ergatterte sich der Flame bereits in der vorletzten Etappe am Samstag. „Ich wollte zur WM, aber ich fahre nicht, also habe ich meine ganze Energie hier eingesetzt“, so De Gendt. (dpa/mv)