IOC beendet Russland-Sanktionen

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Weil es bei den Winterspielen in Pyeongchang keine weiteren Dopingfälle russischer Sportler gegeben habe, sei die Suspendierung des Russischen Olympischen Komitees beendet, teilte das IOC am Mittwoch mit.

Als Strafe für den organisierten Sportbetrug bei den Heimspielen 2014 in Sotschi waren in Pyeongchang nur russische Einzelstarter ohne eigene Flagge und Hymne sowie in neutraler Teamkleidung zugelassen gewesen.

Diese Verbannung der Russen aus der olympischen Familie ist nun vorbei – allerdings mit leichter Verspätung. Eigentlich war vom IOC avisiert worden, dass Russlands Athleten bereits bei der Schlussfeier der Winterspiele am vergangenen Sonntag wieder mit ihrer Fahnen und in den nationalen Farben einmarschieren könnten. Doch nach den Dopingvergehen des Curling-Bronzemedaillengewinners Alexander Kruschelnizki und der Bobfahrerin Nadeschda Sergejewa wurde die Sperre verlängert.

In der Affäre um die systematischen Manipulationen von Sotschi hatten die Russen zuvor kaum Zugeständnisse gemacht. Bis heute werden die Ergebnisse der Ermittler zum Sportbetrug bei Olympia 2014, von dem offensichlich eine Reihe russischer Sportler profitiert hatte, von den Russen nicht anerkannt. Erst kurz vor Fristablauf hatten die Russen die vom IOC geforderte Strafzahlung von 15 Millionen Dollar geleistet.(dpa)