Hamilton in Japan auf Pole Position

Hamilton hat sich die Pole Position für den Großen Preis von Japan gesichert. | dpa



Der britische Mercedes-Pilot war am Samstag in der verregneten Qualifikation in Suzuka schneller als sein finnischer Teamkollege Valtteri Bottas und der Niederländer Max Verstappen im Red Bull. Ferrari-Star Sebastian Vettel patzte gleich mehrfach und wurde nur Neunter, weil er sich am Ende auf zunehmend nasser Strecke nicht mehr verbessern konnte.

Hinzu kam ein erneuter Strategiefehler seines Teams, das zu Beginn des entscheidenden Durchgangs zu vorsichtig auf die Mischwetter-Reifen setzte. Mercedes hingegen nutzte die gerade noch trockenen Bedingungen auf der Strecke und brachte beide Fahrer mit der schnellsten Gummimischung in die erste Startreihe. Als Ferrari bei Vettel und Kollege Kimi Räikkönen die Reifen wieder gewechselt hatte, war die Piste schon rutschig.

Der Finne Räikkönen rettete sich gerade noch auf Rang vier. Vettel hingegen geriet zweimal neben den Asphalt und muss beim fünften Saisonlauf am Sonntag (7.10 Uhr MESZ/RTL) mehr denn je auf ein kleines Wunder hoffen. „Im Nachhinein ist es immer einfach zu sagen, was falsch war“, konterte der 31-Jährige kritische Fragen zur Taktik. Vettel hat als WM-Zweiter in der Gesamtwertung bereits 50 Punkte Rückstand auf Hamilton, aus eigener Kraft kann er in diesem Jahr schon jetzt nicht mehr Weltmeister werden.

Für Hamilton ist es schon die 80. Pole Position seiner Karriere und die achte in diesem Jahr. „Das Team lag genau richtig, sie haben uns die Chance auf die Pole Position gegeben“, lobte der Brite die Mercedes-Strategen und konnte sich einen Seitenhieb auf Ferrari nicht verkneifen. „Das ist einfach der Unterschied. Jeder hat schlaue Leute, aber wenn es um die richtigen Entscheidungen unter Druck geht, sind wir das beste Team der Welt“, sagte der 33-Jährige.

Hamilton hat zuletzt fünf von sechs Rennen gewonnen. Der Gewinn seiner fünften Weltmeisterschaft scheint nur noch eine Frage der Zeit. „Es ist so eine Ehre, für dieses Team zu fahren. Ich bin stolz, auf dieser Reise mit ihnen zu sein“, schwärmte der Titelverteidiger.

Für den Belgier Stoffel Vandoorne (McLaren) reichte es abermals nicht für einen guten Startplatz. Er startet vom vorletzten Platz.