Marc Marquez triumphiert in Japan – Marc-VDS-Fahrer schwach

Der spanische Honda-Pilot Marc Marquez hat nach dem 14. von 18 Läufen 77 Punkte Vorsprung auf seinen ärgsten Rivalen Andrea Dovizioso (Italien/Ducati), und schon in zwei Wochen kann Marquez in Japan alles klar machen. Der Spanier (271 Punkte) gewann in Buriram vor über 100.000 Fans nach einem Überholmanöver in der letzten Runde vor Dovizioso (194) und seinem Landsmann Maverick Vinales. Superstar Valentino Rossi (Italien/beide Yamaha) wurde nach Führungsrunden Vierter. Die Fahrer des ehemaligen Rennstalls des Eupener Teammanagers Michael Bartholemy landeten auf dem 14. (Franco Morbidelli) und 20. Rang (Thomas Lüthi, beide Marc VDS). Der Belgier Xavier Siméon landete auf dem 18. Rang.

Für den 25-jährigen Marquez, der zum 50. Mal auf der Pole Position stand, geht es um den fünften MotoGP-Titel und den siebten insgesamt. „Das war ein weiterer Schritt auf dem Weg zum Traum“, sagte der Dominator der vergangenen Jahre. Bleibt Marquez in Motegi/Japan vor Dovizioso, ist er Weltmeister. Kommt der Italiener nicht ins Ziel, ist die Titelentscheidung ebenfalls gefallen. Rossi (172) könnte zwar theoretisch noch am Spitzenreiter vorbeigehen, dafür muss der 39-Jährige aber die letzten vier Rennen gewinnen und der Spanier immer leer ausgehen.

In der Moto2 feierte der italienische WM-Spitzenreiter Francesco Bagnaia bereits den siebten Saisonsieg und kam seinem ersten Weltmeistertitel wieder ein Stück näher. Die Marc-VDS-Fahrer Alex Marquez und Joan Mir erreichten das Ziel nicht. Mir stürzte gleich in der ersten Runde nach einer Kollision mit dem Deutschen Marcel Schrötter und seinem spanischen Landsmann Augusto Fernandez. Es war für alle drei nicht möglich, das Rennen fortzusetzen. „Außen zu sein, ist immer ein Risiko, wenn innen etwas passiert. Leider hat es mich genau so erwischt“, sagte Schrötter: „Ich habe einen extremen Schlag in die rechte Seite meines Motorrades und meines Arms gemerkt.“

Fabio Di Giannantonio (Italien) gewann indes in der Moto3 den Grand Prix, während der WM-Spitzenreiter Jorge Martin (Spanien) seine Führung im Klassement durch einen vierten Rang weiter ausbaute. Martin (204 Punkte) liegt vor Bezzecchi (178) und Di Giannantonio (175). (sid/mv)