Deutschland gegen Serbien souverän

Beste Werfer der auf einigen Positionen veränderten DHB-Auswahl waren Matthias Musche mit fünf Toren sowie Paul Drux und Jannik Kohlbacher mit je vier Treffern. Ein Handball-Spektakel bekamen die 13.500 Zuschauer beim Abschied der deutschen Mannschaft von der Berliner Mercedes-Benz Arena allerdings nicht zu sehen. Stattdessen gönnte Prokop einigen seiner Stammspieler mit Blick auf die Hauptrunde eine Verschnaufpause.

Der Bundestrainer nutzte die Partie für ein paar Experimente, die sich aber nicht alle als erfolgreich erwiesen. Durch den verletzungsbedingten Ausfall von Steffen Weinhold durfte der junge Franz Semper im rechten Rückraum beginnen, nach einigen unglücklichen Anfangsminuten musste der 21-Jährige aber erstmals Fabian Wiede weichen. Torhüter Silvio Heinevetter, der bei dieser WM zum ersten Mal von Beginn an spielen durfte, zeigte dagegen eine starke Leistung. Mit etlichen Paraden bewahrte er die deutsche Mannschaft vor weiteren Gegentreffern. Stammtorhüter Andreas Wolff wurde fast die komplette Partie über geschont.

Die Serben – in der EM-Qualifikation Gegner der belgischen Nationalmannschaft – spielten anfangs überraschend mutig mit und gestalteten die Partie im ersten Durchgang eng. Das lag aber auch daran, dass die deutsche Mannschaft sich zunächst viel zu viele Unkonzentriertheiten leistete.

Die Serben wurden aber schwächer - die deutsche Mannschaft nutzte das aus. Auch der am Mittwoch wegen Weinholds Verletzung zum Team gestoßene Kai Häfner schaute in der Halle zu, wie die DHB-Auswahl ihren Vorsprung ausbaute. Ob er für die Hauptrunde in Köln nachnominiert wird, ist aber noch nicht entschieden. (dpa)