Aus der Traum vom Finale: Die Tops und Flops des Spiels

Tops

Kontrolliertes Spiel: Die Belgier ließen sich zunächst nicht aus der Reserve locken. Gegen die tiefgestaffelte Abwehr der Franzosen warteten sie die Anfangsviertelstunde ab, ehe sie Hugo Lloris und seine Vorderleute stark unter Druck setzten.

Joker: Dries Mertens sorgte nach seiner Einwechslung in der 60. Minute für Schwung auf der rechten Angriffsseite.

Flops

Isoliert: Vor allem in der ersten Halbzeit gelang es den Roten Teufeln nicht, Romelu Lukaku in ihre Angriffsbemühungen einzubinden.

Geschwindigkeit: Bei schnellen Gegenangriffen oder Steilpässen geriet die belgische Innenverteidigung mangels Antrittsschnelligkeit immer wieder einen Moment lang in Verlegenheit. Der entscheidende Treffer fiel aber nach einem ruhenden Ball.

Zugestellt: Den Franzosen gelang es 90 Minuten lang, Belgiens Kreativkräfte Eden Hazard und Kevin De Bruyne in ihrem Aktionsradius einzugrenzen. Beide erreichten aber auch nicht das gleiche Niveau wie in den vorigen WM-Spielen.

Der Spieler des Spiels

Wie wichtig ein ausgezeichneter Torhüter ist, hat das WM-Halbfinale ein weiteres Mal bewiesen. Kapitän und Schlussmann Hugo Lloris hielt den Kasten der „Equipe tricolore“ 90 Minuten lang sauber.

Immer dann, wenn es den Roten Teufeln gelang, die sehr gut positionierte Abwehr der „Bleus“ auszuspielen und für Alarmstufe Rot im französischen Strafraum zu sorgen, war der französische Mannschaftskapitän zur Stelle, so unter anderem bei Distanzschüssen von Toby Alderweireld und Axel Witsel.

Der Torhüter, der in der Meisterschaft an der Seite von Alderweireld, Jan Vertonghen und Mousa Dembelé bei Tottenham Hotspur spielt, entschied sich dabei sehr oft, das Leder aus der Gefahrenzone zu boxen. Die richtige Entscheidung. (jph)