„Backup“ Boyata wird wohl auch gegen Tunesien spielen

Überzeugte gegen Panama in der Innenverteidigung: Dedryck Boyata. | Photo News

Dabei ist der Verteidiger eigentlich gar nicht im System vom Cheftrainer Roberto Martinez (44) gesetzt, sondern stand nur aufgrund der Verletzungen von Thomas Vermaelen (laboriert an einer Oberschenkelverletzung) und Vincent Kompany (hat nach wie vor mit Leistenschmerzen zu kämpfen) in der ersten Elf.

Doch das der 1,88 Meter große Abwehrspieler, der seit 2015 beim schottischen Serienmeister Celtic Glasgow spielt, mehr als ein „Backup“ sein kann, hat er gegen die „Los Canaleros“ unter Beweis gestellt. „Ich will, dass meine Leistung weiter steigt. Der erste Auftritt hat mir mehr Selbstvertrauen gegeben. Ich habe super Kollegen, die Kommunikation war perfekt und deshalb konnte ich eine gute Leistung abliefern“, so Boyata.

Seine Dienste werden höchstwahrscheinlich auch gegen Tunesien am Samstag (14 Uhr) gefragt sein. Laut Roberto Martinez könnte es nämlich durchaus sein, dass Vermaelen und Kompany auch im zweiten Vorrundenspiel der Gruppe G weiterhin zum Zuschauen verdammt sind. „In den nächsten 48 Stunden, in denen noch einige medizinische Untersuchungen passieren werden, sind wir schlauer“, so Martinez.

Eine Stammplatzgarantie wollte sich Boyata dadurch aber nicht zugestehen. „Ob ich aus der Startelf fliege, wenn alle fit sind?“, fragt er rhetorisch in die Presserunde und schob direkt hinterher: „Ich bin Teil einer Gruppe von 23 Personen und helfe dem Team, wo ich kann und ich tue, was der Trainer von mir verlangt. Aber es geht nicht um mich. Natürlich will jeder auf dem Feld sein, aber unter den Strich entscheidet der Cheftrainer, was am besten für die gesamte Mannschaft ist.“

Am besten wäre es auf jeden Fall, wenn die Roten Teufel gegen Tunesien gewinnen würden. Denn durch einen Erfolg im Moskauer Spartak-Stadion könnten die Belgier bereits in die K.o.-Runde der WM einziehen. (calü)