Thorgan Hazard trifft: Gladbach stürmt auf Platz zwei

Nationalspieler Hazard und Gladbach sind der erste Dortmund-Verfolger. | afp

Für den fünfmaligen deutschen Meister war es der vierte Sieg im vierten Heimspiel der Saison. Die Mainzer Minimalisten blieben hingegen zum fünften Mal in Serie ohne Torerfolg und liegen weiter im Tabellenmittelfeld. „Träumen ist erlaubt, wir denken aber von Spiel zu Spiel und damit sind wir bislang gut gefahren“, sagte Hofmann mit Blick auf die Tabelle nach dem Abpfiff bei Sky.

Gladbach ist seit dem 18. Februar zu Hause ungeschlagen.

Der Held des Abends war natürlich überglücklich und bedankte sich bei seinen Kollegen: „Kompliment an meine Mitspieler, die mich so gut in Szene gesetzt haben.“

Hecking änderte sein Team im Gegensatz zum 3:0-Sieg bei Bayern München vor der Länderspielpause nur auf einer Position. Tobias Strobl rückte für Christoph Kramer ins defensive Mittelfeld.

Die ersten Chancen vor 51.123 Zuschauern im Borussia-Park hatten die offensivschwachen Gäste. Nach einem Fehlpass des Innenverteidigers Nico Elvedi verzog Jean-Philippe Mateta nur knapp (9.), Jonathan Burkardt fand zudem nach einer Viertelstunde bei einem Kopfball seinen Meister in Torhüter Yann Sommer. Die mit viel Selbstvertrauen ausgestatteten Gastgeber übernahmen danach aber das Kommando und fand gegen die beste Defensive (vier Gegentore vor dem Spiel) der Liga eine Lücke. Nach schöner Kombination über Alassane Plea und Lars Stindl spielte der starke Hazard Hofmann frei und der Mittelfeldspieler behielt frei vor Torhüter Florian Müller die Nerven.

Hecking: „Es ist eine fantastische Momentaufnahme.“

Die Gladbacher, die seit dem 18. Februar zu Hause ungeschlagen sind, waren mit der Führung im Rücken die bessere Mannschaft, ganz klare Chancen erspielten sich die Gastgeber bis zur Pause aber nicht. Mainz setzte vereinzelt immer wieder Nadelstiche. Doch bei einem verdeckten Schuss von Ridle Baku reagierte Sommer gut (23.).

Nach dem Wechsel war Mainz weiter bemüht, es mangelte dem schwächsten Angriff der Liga aber weiterhin an Durchschlagskraft. Gladbach war deutlich zielstrebiger und offenbarte eine große Spielfreude. Vor dem zweiten Treffer spielten Stindl und Hazard Torschütze Hofmann mustergültig frei.

Hazard legte nach Pass von Plea fünf Minuten später nach. Hecking jubelte an der Seitenlinie ausgelassen. Die Mainzer wirkten nun überfordert, Gladbach spielte sich in einen kleinen Rausch. Hofmanns drittem Treffer ging ein genaues Zuspiel von Florian Neuhaus voraus. Danach schalteten die Gastgeber einen Gang zurück, hatten aber weiterhin alles im Griff. Mainz kam nur noch sporadisch vor das Gladbacher Tor. „Es ist eine fantastische Momentaufnahme, dass wir nach dem achten Spieltag auf Platz zwei stehen“, so Hecking. (sid)