Hazard und Witsel bald vereint?

<p>Könnten bald gemeinsam für Dortmund spielen: Axel Witsel (l.) und Thorgan Hazard.</p>
Könnten bald gemeinsam für Dortmund spielen: Axel Witsel (l.) und Thorgan Hazard. | Photo News

Bei Alassane Plea sind es 525, bei Thorgan Hazard sogar 742: Als Dieter Hecking am Donnerstag auf die Minuten ohne Tor seines Offensivduos angesprochen wurde, schüttelte der Trainer von Borussia Mönchengladbach leicht genervt den Kopf. „Ja, ich habe es schon gesehen: Das Zählen geht wieder los. Aber das interessiert mich alles wenig“, sagte Hecking vor dem Heimspiel gegen den SC Freiburg und stellte sich demonstrativ hinter seine in der Hinrunde noch so starken Torjäger.

Wechsel von Thorgan Hazard zu Borussia Dortmund in trockenen Tüchern?

Die jüngste Ladehemmung bei Plea und Hazard ist dennoch offensichtlich. Noch 2018 traf die „Franko-Connection“ aus Frankreich und Belgien nahezu nach Belieben, im neuen Jahr steht dagegen in der Summe erst ein einziges Tor auf der Habenseite. Sorgen macht sich Hecking deswegen aber nicht. „Bei Stürmern ist das manchmal so. Plötzlich explodieren sie, und man weiß nicht warum. Hoffen wir mal, dass alle wieder zünden“, sagte der 54-Jährige.

Im besten Fall feuern Plea und Hazard schon am Freitag (20.30 Uhr) wieder, wenn die Borussia ihren 700. Bundesligasieg anpeilt. Nach zuletzt drei Heimniederlagen in Folge mit 1:11 Toren wäre ein Dreier dringend nötig, um im Kampf um die Champions-League-Plätze die Konkurrenz auf Distanz zu halten. Hecking betonte indes, dass offensiv die ganze Mannschaft gefordert sei. Es gehe ihm „nicht darum, dass Thorgan sich den Ball nimmt, an drei Spielern vorbei läuft und in den Winkel knallt“, sagt der VfL-Coach.

Acht Tore hat Gladbach in der Rückrunde erst erzielt, das ist der viertschlechteste Wert der Liga. Getroffen haben dabei acht verschiedene Spieler – Hazard war nicht darunter. „Es wird langsam mal wieder Zeit“, sagte der 25-Jährige, der zu Saisonbeginn noch die Torjägerliste der Bundesliga anführte, durchaus selbstkritisch. Thorgan Hazard könnte sich, glaubt man diversen Medienberichten, auf Abschiedstournee mit Gladbach befinden. Der Wechsel des Offensivspielers zu Ligakonkurrent Borussia Dortmund soll so gut wie in trockenen Tüchern sein. Seit Wochen kursieren Gerüchte um den Roten Teufel, nun soll der Transfer mit einem Volumen von 42 Millionen Euro beschlossen sein.

42 Millionen Euro könnte der Wechsel in die Kasse von Gladbach spülen.

In den letzten Tagen hieß es immer wieder, dass Hazard einen möglichen Verbleib bei den „Fohlen“ auch an die Teilnahme am internationalen Geschäft knüpfe. Genau darauf gäbe es in Dortmund praktisch eine Garantie. Der Vertrag von Hazard läuft zwar noch bis Sommer 2020. Wenn der jüngere Bruder von Nationalmannschaft-Kapitän Eden Hazard wechseln will, sind Gladbach wohl die Hände gebunden. „Ich kann auf dieses Geld nicht verzichten“, betonte Manager Max Eberl – trotz bleibender Hoffnung auf eine Vertragsverlängerung von Hazard – zuletzt. (mn/sid)

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