FC Bayern rückt an den BVB ran

Axel Witsel (links), hier mit Hertha-Mittelfeldspieler Fabian Lustenberger, und seine Dortmunder Mitspieler mussten sich mit einem Unentschieden zufrieden geben. | afp

Die Bayern sind wieder im Angriffsmodus und bis auf zwei Punkte an Spitzenreiter Borussia Dortmund herangerückt. Bedanken dürfen sich die Münchner nach ihrem 2:1-Erfolg beim FSV Mainz 05 auch bei einem Herthaner, der gegen den BVB doppelt traf. Den letzten Tabellenplatz in der Fußball-Bundesliga teilen sich nun zwei Clubs. Die Schlaglichter der Samstagsspiele des neunten Spieltags und ein Ausblick auf die Partien an diesem Sonntag:

Dämpfer dank Doppelpack: Zwei Tore von Herthas Salomon Kalou, nur noch zwei Punkte Vorsprung für den BVB auf die Bayern. Der Berliner Offensivspieler traf für die Gäste zweimal zum Ausgleich – zum 2:2-Endstand erst in der Nachspielzeit. Für Dortmund war dies nach zuvor vier Liga-Siegen in Serie mal wieder ein Rückschlag: „Ich habe darauf gewartet, endlich wieder selbst zu treffen, dass es dann gegen so einen Gegner klappt, der nicht viel zulässt, ist umso schöner“, sagte Kalou nach seinen ersten Saisontoren.

Verfolger: Die Bayern sind wieder in der Spur. Nach nun drei Pflichtspielsiegen in Serie steigt das Selbstvertrauen beim Rekordmeister wieder. „Wir sind auf zwei Punkte herangerückt, das macht die Bundesliga interessant“, stellte Trainer Niko Kovac mit Blick Richtung Tabellenspitze zufrieden fest. Der Coach machte jedoch auch klar: „Wir müssen jetzt nachlegen.“

Schlusslichter:Nach dem für einen Aufsteiger ordentlichen Saisonstart mit fünf Punkten aus den ersten vier Spielen gab es für Fortuna Düsseldorf fünf Niederlagen. Auch das Torverhältnis von 2:17 ist deutlich. Noch ist der Abstand auf die Nicht-Abstiegsplätze aufzuholen, aber so langsam brauchen die Rheinländer eine Wende. Die wollen sie auch nach dem 0:3 gegen Wolfsburg mit Trainer Friedhelm Funkel schaffen: „Wir reden mit und nicht über den Trainer“, sagte Clubchef Robert Schäfer. Den Trainer gewechselt hat der VfB Stuttgart bereits. Coach Markus Weinzierl musste bei 1899 Hoffenheim seine zweite 0:4-Niederlage im zweiten Spiel hinnehmen. „Ich wusste um die Schwierigkeit der Situation“, sagte Weinzierl. „Es geht weiter.“

Aufschwung beendet:Vier Punkte hatte Hannover 96 aus den vorherigen beiden Partien geholt – und dabei in Leverkusen vergangene Woche sogar nur ganz knapp den Sieg verpasst. Bei der 1:2-Niederlage gegen Augsburg spielten die Niedersachsen jedoch lange schwach. „Das reicht so nicht“, sagte Sportdirektor Horst Heldt. „Da muss sich jeder hinterfragen.“ Der Vorsprung auf den letzten Tabellenplatz beträgt nur einen Punkt.

Punkteteilungen:In den drei Sonntagsspielen gab es zwei Unentschieden. Sowohl Nürnberg und Frankreich wie Leipzig und Schalke teilten die Punkte.

Lebenszeichen:Bayer Leverkusen hat in der Fußball-Bundesliga ein deutliches Lebenszeichen gesendet. Der zuletzt kriselnde Werksklub siegte bei den Überfliegern von Werder Bremen mit 6:2 (3:0) und fügte den Grün-Weißen die erste Heimniederlage seit einem Jahr zu. Durch die überzeugende Vorstellung und den ersten Dreier nach zuvor drei Ligaspielen ohne Sieg dürfte die Kritik an Trainer Heiko Herrlich erst einmal verstummen. (dpa)