Topfavoriten Hamburg und Köln siegen im Gleichschritt

Der FC Köln nimmt Kurs auf die 1. Bundesliga. | dpa



Weder Tabellenführer HSV noch die Kölner ließen sich von der fehlenden Anfeuerung durch ihre Anhänger aus dem Konzept bringen. Um gegen die wachsende Kommerzialisierung im Profifußball im Allgemeinen und die Montagsspiele im Besonderen zu protestieren, ging es auf den Rängen in den ersten 45 Minuten weit ruhiger zu als sonst gewohnt.

„Das hat sich schon komisch angefühlt“, sagte HSV-Trainer Hannes Wolf, der aber nicht mit allem einverstanden war, was seine Mannschaft gezeigt hatte: „Gerade bei Standards haben wir nicht alles richtig gemacht. Deshalb haben wir trotz des Sieges ein paar Themen, an die wir ran müssen.“

Mit 31 Punkten liegen die Hanseaten weiterhin einen Zähler vor dem FC, doch am ersten Adventswochenende machten die Rheinländer im Fernduell den besseren Eindruck. „Ich hatte nie das Gefühl, dass wir Probleme bekommen. Die Jungs haben immer weiter nach vorne gespielt und wollten den nächsten Treffer. Das hat mir gefallen“, sagte der Kölner Coach Markus Anfang.

Allerdings: Union Berlin ist nach dem 3:1 (2:0)-Sieg gegen Darmstadt 98 dem Führungsduo weiterhin auf den Fersen, auch im 15. Spiel der Saison blieben die Köpenicker ungeschlagen. Der mit Eisern Union befreundete FC St. Pauli hingegen verliert langsam den Anschluss. Die Kiez-Kicker kamen gegen Dynamo Dresden über ein 1:1 (0:0) nicht hinaus, wie schon in der Vorwoche kostete ein Gegentor in der Schlussphase zwei Punkte. „Das darf nicht passieren“, monierte St. Paulis Sportchef Uwe Stöver. Unschöne Szenen außerhalb des Spielfeldes überschatteten die Partie. (sid)