HSV geht nach Rückschlag in Bielefeld mit Sorgen ins Pokal-Duell

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Hamburg hat zwei der drei vergangenen Spiele verloren. | Friso Gentsch/dpa

Gejammer bringt den Hamburger SV nicht voran – darin sind sich Ralf Becker und Hannes Wolf einig. Nach dem schmerzlichen Rückschlag der 0:2-Niederlage bei Arminia Bielefeld wischte das sportliche Führungsduo des Zweitliga-Tabellenführers die schwerwiegenden Ausfälle als möglichen Hauptgrund beiseite. „Die Jungs, die auf dem Platz stehen, haben immer die Qualität, die Spiele zu gewinnen“, sagte Sportchef Becker. „Da müssen wir nicht lange weinen“, meinte Coach Wolf.

Ohne Sturmtank Pierre-Michel Lasogga, ohne Spielmacher Aaron Hunt und ab der zweiten Hälfte ohne Stabilisator Gideon Jung hatte der Herbstmeister kurz zuvor seine erste Niederlage des Jahres kassiert.

Vor dem Achtelfinale im DFB-Pokal gegen den strauchelnden Erstligisten 1.FC Nürnberg am Dienstag (18.30 Uhr) bleibt die Personallage angespannt. „Wir haben eine gute medizinische Abteilung, die sich darum kümmern wird. Dann werden wir am Dienstag eine Mannschaft auf den Platz stellen, die Nürnberg schlagen kann“, sagte Wolf, der den Samstag als „gebrauchten Tag“ bezeichnete.

Der HSV, der in Ostwestfalen nach der frühen Roten Karte gegen Gotoku Sakai (12.) lange in Unterzahl spielte, bleibt zwar nach 20 Spielen an der Tabellenspitze. Doch die Anhänger des Traditionsklubs bekamen erneut einen deutlichen Hinweis, dass der Weg bis zum Ziel sofortige Bundesliga-Rückkehr noch lang ist. Zwei der vergangenen drei Partien haben die Hanseaten nun verloren, die Konkurrenz mit dem 1. FC Köln, Union Berlin, 1. FC Heidenheim und FC St. Pauli ist trotz der starken Ausbeute von 40 Punkten noch nicht abgehängt.

Nun hofft Trainer Wolf auf eine schnelle Rückkehr von Lasogga, der sich mit seinen 13 Pflichtspiel-Toren in Liga und Pokal bislang als Erfolgsgarant erwiesen hat. Kein Wunder, dass der Klub mit den muskulären Problemen des Torjägers besonders sensibel umgeht. (sid)

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