Zehn Stellen bei der Forstdirektion vakant

Die Forstdirektion Malmedy befindet sich an der Avenue Montbijou. | GE-Archiv

Die Forstdirektion Malmedy deckt ebenfalls die Gemeinden des deutschsprachigen Gebiets ab. Stoffels stellte sich die Frage, warum so viele Arbeitsplätze innerhalb dieser Direktion unbesetzt bleiben und warum es nicht möglich sei, durch eine Selor-Anwerbung die Stellen mit neuen Kandidaten zu bewerben. Bei Selor handelt es sich um das Rekrutierungsbüro der Föderalverwaltung. Stoffels urteilt, dass zehn unbesetzte Posten im Vergleich zu anderen wallonischen Direktionen hoch seien. Wallonieweit seien 24 von 76 Stellen unbesetzt, davon also alleine zehn vakante Stellen in Malmedy.

Auf die Frage, warum die Rekrutierungsreserve nicht durch neue Selor-Prüfungen mit deutschsprachigen Kandidaten aufgefüllt wird, antwortet der Minister, dass es vorgesehen sei, für 2020 eine neue Reserve zu bilden. Es bestehe immer die Möglichkeit, Personen über private Arbeitsverträge, statt über Ernennungen, anzuwerben. So könnten die Dienste gewährleistet werden.

In diesem Zusammenhang stellt Stoffels aber fest, dass trotzdem zehn Stellen vakant bleiben. „Ob das an einem Mangel an Kandidaten liegt oder an einem Mangel an Attraktivität der Dienste, vermag ich nicht zu beantworten. Auf jeden Fall entspricht die Sachlage einer Vernachlässigung eines bedeutenden Zweigs der Ökonomie bzw. Ökologie Ostbelgiens“, so Stoffels, der daher einen Appell an den Minister richtet, diesen Zweig nicht weiter zu vernachlässigen. (red)