Kelmis: Zum dritten Mal Männer gegen Frauen

Bereits der Titel machte neugierig. Beim Gastgeber handelt es sich um eine Gruppe von Privatpersonen, ihre Idee wurde von Erfolg gekrönt. Die ungleichen Wesen, Mann und Frau, wurden gleichzeitig zu einer Sitzung eingeladen und mittels deutlicher Trennlinie in zwei Lager geteilt. Den Moderatoren Tatjana Haak und Patrick Senster oblag es, mit Diskretion und Diplomatie Mann und Frau unter den närrischen Hut zu vereinigen, während Dany Huppermans für die Musik sorgte.

Nicht enttäuscht wurden die Narren von der guten Auswahl aus den lokalen und rheinischen Größen des Karnevals.

Zum Eisbrecher wurde der Tulpenheini auserkoren. Mit seinen flotten Sprüchen und Wortspielereien hatte er die Narren voll im Griff. Auch KeNeHeMo Prinz Marco I., der Raerener Yannick I., und der Bleyberger Thierry I., ließen sich den Treff der guten Laune nicht entgehen. Volksnah und packend plauderte in der Bütt Manni der Rocker über sich und aus dem täglichen Leben.

Auch Sven verstand es, als Stimmungskanone dem Event zum Erfolg zu verhelfen. Angereist war ebenfalls der Bauchredner Klaus mit seinem vorlauten Affen Willy. Er verstand es, kräftig in die Kerbe der guten Pointen zu schlagen. Obwohl es der erste Adventssonntag war, importierten die vier Sängerinnen von Colör kölschen Flair aus ihrer Heimat nach Kelmis in die Patronage. Es gelang ihnen, dem Kelmiser Narrentempel kräftig einzuheizen. Mit ihrem überzeugenden Tanz, gespickt mit Wurf- und Hebefiguren, traf die St. Vither Tanzgruppe Vegder Diddeldöppcher voll den Geschmack des Publikums. Als weiterer Leckerbissen war die kölsche Stimmungsband De Boore Gast in Kelmis und erfreute sich großer Beliebtheit. Nochmals mit Sven wurde das Finale eingeläutet. Nach über vier Stunden ging die Sitzung, die alle Erwartungen übertraf, zu Ende. (ij)