Vorsicht vor Google Maps-Anrufen

Im Fokus stehen Gewerbetreibende und Freiberufler, die vor allem während der Geschäftszeiten angerufen werden.

Da es sich meist um kleinere Betriebe handelt, ist gewährleistet, dass der Inhaber selbst am Telefon ist. Dieser hat meistens wenig Zeit, was die Täter schamlos ausnutzen.

Der Anrufer stellt sich zunächst als Google Maps-Mitarbeiter vor und versucht, das Opfer in ein Gespräch zu verwickeln und Fragen zu stellen, die als Antwort ein „Ja“ fordern.

Antwortet das Opfer in irgendeiner Form mit „Ja“, steckt es in der Kostenfalle. Nur wenige Tage später erhalten die Opfer von Teledeal Media eine Rechnung über mehrere hundert Euro. Ein Widerrufsrecht gibt es nicht. Wer nicht zahlt, erhält in der Regel zunächst ein Mahnschreiben und dann ein Schreiben von einem Inkasso-Unternehmen.

Die Verbraucherschutzzentrale empfiehlt bei Anrufen von angeblichen Google Maps-Mitarbeitern, auf keinen Fall Fragen mit einem „Ja“ zu beantworten, am besten direkt auflegen.

Wer doch in die Kostenfalle getappt ist, sollte folgende Punkte beherzigen: auf keinen Fall zahlen, schriftlich und per Einschreiben dem Vertrag widersprechen, und Anzeige bei der Polizei erstatten.

Der Polizei sollten alle vorhandenen Dokumente vorgelegt werden.

Die Firma Teledeal Media betreibt im Internet unter der Adresse „städte-check.com“ ein Branchenverzeichnis. Die Firma hat ihren Sitz in Emmerich am Niederrhein in der Nähe von Düsseldorf, Geschäftsführer ist Nizam Toru. (red)

Kommentare

Kommentar verfassen

0 Comment