Baltus-Möres: „Ein Schritt in die richtige Richtung“

Diese Aufkleber werden auf Bemühen von Jenny Baltus-Möres auch auf Deutsch verteilt. | MR

Noch immer würden viele Bürger in Ostbelgien Korrespondenzen von wallonischen Behörden ausschließlich auf Französisch erhalten. Ebenso existiere das meiste Informationsmaterial nur auf Französisch. „Eine Tatsache, die sich dank des Einsatzes von Ministerpräsident Willy Borsus hoffentlich künftig ändern wird“, so die Regionalabgeordnete, die sich dafür einsetzt, dass Gesetzestexte zeitnah auch in deutscher Sprache verfügbar sind. Zudem solle es mehr zweisprachiges Personal geben, „damit der deutschen Sprache und den Bürgern Ostbelgiens der ihnen zustehende Platz zukommt.“ Der Erwerb der deutschen Sprache eröffne gerade den frankofonen Bürgern neue Perspektiven, betonte Baltus-Möres noch. Es gebe gute Gründe für Schüler und Studenten, aber auch für Erwachsene, die zweite offizielle Sprache unserer Region zu erlernen.

Im weiteren Verlauf der Plenarsitzung nutzten neben den Abgeordneten Olga Zrihen (PS) und Edmund Stoffels (SP-PS) auch Willy Borsus und Minister Pierre-Yves Jeholet (beide MR) die Gelegenheit, sich in deutscher Sprache ans Plenum zu wenden.

Im Vorfeld der Plenarsitzung hatte auf Initiative von Baltus-Möres ein Treffen des Fraktionsvorsitzenden der MR, Jean-Paul Wahl, mit dem Präsidenten des Verbands zur Förderung des Deutschen in der Wallonie, Prof. Dr. Manfred Peters, sowie dem Übersetzer Arnold Palm stattgefunden. Bei diesem informellen Austausch ging es u .a. um die Arbeit des Verbands. Präsident Peters freute sich dabei darüber, dass sich auch Baltus-Möres künftig darin engagieren möchte. Erste Vorbereitungen für den Tag der Deutschen Sprache 2019 wurden ebenfalls besprochen: „Mittels eines öffentlichen Wettbewerbs zur Gestaltung des weiteren Werbematerials für diesen Tag möchten wir mehr Aufmerksamkeit erzielen“, so Peters.