Wieder Gewalt im Hambacher Forst

Im Konflikt um den alten Hambacher Wald kommt es immer wieder zu Angriffen auf Polizeibeamte und Beschäftigte des Energiekonzerns RWE. Dieses Archivbild stammt aus dem Sommer 2017. Foto: dpa | picture alliance / Oliver Berg/d

Hambacher Forst: Wieder fliegen Steine, Sanitäter versorgen verletzte Polizisten. Ein Ende ist nicht in Sicht.

Erneut sind im Hambacher Forst Vermummte auf die Polizei losgegangen. Aus dem Wald flogen Steine, Böller und Molotowcocktails auf die Beamten. Zwei Polizisten erlitten am Samstag leichte Blessuren. Eine 22-jährige Frau wurde festgenommen. Als Polizisten die Frau abführten, drohten ihnen Vermummte mit Eisenstangen. Die Ermittler vermuten, dass die Gewalttäter aus der linken Szene kommen.

Bereits am Freitag hatten Vermummte am Hambacher Forst Polizisten mit Steinen beworfen und dabei einen Beamten verletzt. Die Attacke habe sich am Freitagabend auf einer Landstraße ereignet, teilte die Polizei am Samstag mit. Der verletzte Polizist sei mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht worden.

In der Vergangenheit war es im Konflikt um den alten Hambacher Wald immer wieder zu Angriffen auf Polizeibeamte und Beschäftigte des Energiekonzerns RWE gekommen. Er liegt im Südosten des Tagebaus Hambach und gilt als Symbol des Widerstands gegen die Braunkohle. RWE plant ab Oktober Rodungsarbeiten im Hambacher Forst für den dortigen Tagebau. Darüber war es in der frisch gegründeten Kohlekommission zu einem offenen Streit gekommen. (dpa)