Neuer Laser mit gigantischer Leistung in Betrieb genommen

<p>Die Höchstleistungslaser erzeugen unvorstellbar kurze Laserpulse.</p>
Die Höchstleistungslaser erzeugen unvorstellbar kurze Laserpulse. | Thales

Die Laser erbringen diese Leistung allerdings nur für kurze Zeit. Ihre Blitze sind auf bis zu 30 Femtosekunden – das 30 Millionstel einer Milliardstelsekunde – komprimiert. Die durchschnittliche Leistung ist damit nicht höher als die eines gewöhnlichen Haushaltsgeräts. Die Forscher wollen mit der Anlage ultraschnelle physikalische Prozesse untersuchen und erhoffen sich wichtige Fortschritte bei der Suche nach neuen Materialien für die Informationstechnologie. „Mithilfe von JuSPARC kann man beispielsweise besser verstehen, wie sich Spins – also die Eigendrehimpulse von Teilchen – in Halbleitern und bestimmten Metallen verhalten“, erklärt Prof. Markus Büscher vom Jülicher Peter Grünberg Institut (PGI-6). „Auf diese Weise kann man herausfinden, welche Materialien sich für schnellere und energieeffizientere Datenspeicher eignen“, so Büscher. Auch für viele andere Forschungsfelder kann das „Jülich Short-Pulsed Particle and Radiation Center“ (JuSPARC) interessant sein, etwa um Reaktionen komplexer Biomoleküle zu untersuchen, oder für die Festkörper- und Energieforschung. Die Laser könnten zum Beispiel dabei helfen, elementare Prozesse in Katalysatoren, Solar- und Brennstoffzellen besser zu verstehen – und so einen wesentlichen Beitrag dazu leisten, verbesserte Materialien zu entwickeln. (red)

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