Feldhamster werden ausgewildert

Sie sollen auf zwei fünf Hektar großen Flächen ausgesetzt werden, die den possierlichen Nagern gute Lebensbedingungen bieten: Die fünf angebauten Kulturpflanzen werden nicht geerntet und bieten den possierlichen Nagern Futter und auch gute Deckung vor Fressfeinden, wie die Biologische Station Bonn/Rhein-Erft mitteilte. Ziel ist es demnach, die restlichen Bestände der Population in der Köln-Aachener Bucht zu stärken.

Die letzten noch freilebenden Exemplare in Nordrhein-Westfalen waren nach Angaben der Biologischen Station noch rechtzeitig für die Nachzucht eingefangen worden und hatten sich im Artenschutzzentrum Metelen vermehrt. Im Frühjahr wird ein Teil der Nachkommen in einem der Gebiete ausgewildert, in denen der Feldhamster zuletzt gesichtet worden waren. Landwirte, die die Flächen zur Verfügung stellen, erhalten für den Vertragsnaturschutz Prämien.

Damit die Fachleute sehen können, wie sich die sehr scheuen und nachtaktiven Tierchen in ihrer neuen Umgebung entwickeln, bekommen sie einen Chip und zum Teil auch einen Sender. „Wir können dann sehen, wie verhalten sich die Tiere in der Fläche“, sagte Christian Chmela von der Biologischen Station. Nach früheren Angaben des Naturschutzverbands Nabu waren erste Tiere in Aachen ausgewildert worden. (dpa)

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