Tourismusagentur Ostbelgien nimmt Privatsektor mit ins Boot

Der neue Verwaltungsrat der Tourismusagentur VoG (v.l.) André Denis (Vertreter der frankophonen Gemeinden), Thorsten Maraite (TAO-Präsident), Leo Kreins (Berater der Tourismusministerin), Sandra De Taeye (TAO-Direktorin), Stephan Wiesemes (Vertreter der südlichen Gemeinden), Michael Scholl (Vertreter der nördlichen Gemeinden). | Kabinett Weykmans

Mit dieser Änderung ist eine flexiblere Verwaltungsstruktur und die Einbindung des Privatsektors in die touristische Entscheidungsebene verbunden. Die Unterschrift der neuen Satzungen erfolgte im Beisein von Tourismusministerin Isabelle Weykmans.

Privatsektor als Ideen- und Impulsgeber mit direktem Mitspracherecht.

Die neue Struktur gebe der Tourismusagentur die Möglichkeit, den heutigen Ansprüchen an eine flexible Arbeitsweise im modernen Destinationstourismus gerecht zu werden. Mit diesem Schritt werde der Grundstein für eine wesentlich effektivere Entscheidungsstruktur gelegt. Außerdem sei es der TAO jetzt möglich, sich dem Privatsektor zu öffnen und damit neue, touristische Impulse zu setzen, sagte Ministerin Isabelle Weykmans. In der Tat war der Privatsektor bislang nur in passiver Form als Ideen- und Impulsgeber ohne Entscheidungsbefugnisse an den Aktionsplänen zur Förderung der Hauptgeschäftsbereiche Wandern und Radfahren beteiligt. Die neue Rechtsform ermöglicht den touristischen Betrieben ein direktes Mitspracherecht. Über verschiedene Arbeitsgruppen können sie direkt Aktionsrahmen ausarbeiten und Projektrealisierungen mitbestimmen.

„Wir wünschen uns, dass die Tourismusanbieter in Ostbelgien dieser neuen Struktur als aktives Mitglied beitreten werden, damit wir die Feriendestination anspruchsvoll gemeinsam weiterentwickeln können. Diese Leute haben den besten Draht zum Kunden und wissen, worauf es ankommt“, erklärte die Ministerin dazu.

Bereits im Herbst 2017 wurde die grundlegende Entscheidung durch den Verwaltungsrat der Stiftung Tourismusagentur Ostbelgien getroffen, den Weg für eine neue Struktur frei zu machen. In einer ersten Umsetzungsphase wird es zwei parallele Strukturen geben: Die bisherige gemeinnützige Stiftung bleibt so lange bestehen, bis alle Aktivitäten auf die VoG in dem Umbruchjahr 2019 übertragen sind. (red)