Viel mehr kleine Spenden für Rettungshubschrauber

Die Existenz des Luftrettungsdienstes CMH könnte bedroht sein - der Ansicht sind zumindest die VoG-Verantwortlichen sowie ein PS-Politiker. | Archiv

Diese Tendenz setzte sich in den ersten drei Trimestern dieses Jahres fort. Im Gesamtbudget von 3,3 Mio. Euro machen diese Spenden120.000 Euro aus.

“Ohne diese Unterstützung hätten wir 2017 mit einem Defizit abgeschlossen. Für uns ist dies ein sehr wichtiger Beitrag, der uns ein ausgeglichenes Budget ermöglicht. Das Geld wird in den Ankauf von Material sowie in die Verbesserung der Notfallhilfe investiert“, so Olivier Pirotte. Ein Großteil der kleinen Spendensummen kommt von den Mitgliedern, die bei der Erneuerung ihrer Mitgliedschaft zusätzlich zum Jahresbeitrag eine Spende in Höhe von 5 bis 20 Euro leisten. Auch bei Todesfällen kommt es häufig vor, dass die Familie des Verstorbenen um Spenden auf das Konto des CMH bittet. Diese Summen liegen meist zwischen 10 und 30 Euro.

Anfang 2018 hat der Fonds Steldust der König-Baudouin-Stiftung eine Summe von 218.683 Euro an das CMH überwiesen. Dieser wurde von Privatpersonen ins Leben gerufen, um den Luftrettungsdienst zu unterstützen. Das Zentrum, das jährlich 1.300 Einsätze in den Provinzen Lüttich und Luxemburg fliegt, davon zahlreiche in der Deutschsprachigen Gemeinschaft, kämpft vor dem Hintergrund der geplanten Reformen im Gesundheitswesen um seine finanzielle Absicherung. Diese ist nach Aussagen der Föderalregierung gesichert, „aber wir bleiben wachsam, was die Finanzierung und die Funktionsweise des Luftrettungsdienstes betrifft.