Mutter von Junior-Sieger: "Anfangs wollte er nur den Fußball gewinnen"


Mit nur drei Punkten Rückstand auf Platz eins landete Tamino Brancato aus St.Vith auf dem zweiten Platz der Gesamtwertung des GrenzEcho-Tippspiels. Leer ging der Elfjährige dennoch nicht aus. Als bester Juniortipper gewann Tamino einen Einkaufsgutschein im Wert von 500 Euro beim Fahrradgeschäft H.Weynand in Bütgenbach. Weil der junge Profi-Tipper derzeit noch in Ferien ist, haben wir uns mit seiner Mutter unterhalten.

Linda Pfeiffer aus St.Vith hat beim diesjährigen Tippspiel des GrenzEcho so richtig mitgefiebert. Denn ihr Sohn Tamino war es, der in der heißen Phase des Turniers ganz vorne mitmischte – und schließlich den ersten Platz in der Junior-Wertung machte. „Tamino war schon letzte Woche, als er auf Platz zwei stand, ganz aufgeregt. Weil er aber gerade seine Familie in Italien besucht, konnte er nicht nachschauen, wo er nach dem Finale stand. Ich habe ihn dann direkt angerufen. Da ist er natürlich total ausgeflippt“, erzählt die 40-Jährige, die selbst das Tippspiel mit 92 Punkten auf dem 1863. Platz beendet hat.

„Wir haben uns immer ausgetauscht, was wir getippt haben, aber ich habe gar nicht erst versucht, Tamino zu beeinflussen, was am Ende ja auch ganz gut war“, lacht Linda Pfeiffer. „Er blieb immer bei seinem Tipp, egal, was ich machte. Er spielt ja auch selbst Fußball und hat natürlich auch ein Panini-Heft. Deshalb kennt er die Spieler und hat dementsprechend getippt“, beschreibt Pfeiffer die Taktik ihres Sohnes.

Dass Tamino irgendwann um den Sieg tippen würde, hätte auch seine Mutter anfangs nicht gedacht. Zumal sich der Elfjährige seine Ziele zunächst eher niedrig gesteckt hatte. „Eigentlich war es sein Ziel, einen Fußball zu gewinnen“, erzählt Linda Pfeiffer. Das Autohaus Johnen Automobile in Eupen stellt nämlich nicht nur den Hauptgewinn, sondern schenkt auch den Junior-Tippern  auf den Plätzen zwei bis 31 einen EM-Fußball. Auf den Ball wird Tamino wohl verzichten müssen. Schließlich kann er sich mit seinem Gewinn ein neues Fahrrad bei H.Weynand in Bütgenbach zulegen. Dass es nicht für den Gesamtsieg gereicht hat, findet Linda Pfeiffer gar nicht schlimm. „Wenn er das Auto gewonnen hätte, wäre ich, glaube ich, etwas überfordert gewesen. Ich denke, mit dem Fahrrad hat er etwas, das voll und ganz ihm gehört.“ (sh)

Was Tamino zu seinem Sieg zu sagen habt, lesen Sie zu einem späteren Zeitpunkt auf grenzecho.net und im GrenzEcho.