Burg-Reuland: Bürger sollten ihr Trinkwasser abkochen



Grund zur Panik besteht aber nicht. „Es handelt sich hierbei um eine reine Vorsichtsmaßnahme und das Risiko ist sehr klein“, erklärte der zuständige Schöffe Karl-Heinz Cornely auf Nachfrage dieser Zeitung.

Wie Cornely berichtete, ist am Montag bei der Umstellung der Trinkwasserversorgung von deutschem auf belgisches Wasser ein Problem bei einem Rücklaufrohr, das durch den längeren Nichtgebrauch verdreckt war, aufgetreten. Um auf Nummer sicher zu gehen, wurde das Wasser daher sofort mit Chlor desinfiziert. Ob das Trinkwasser möglicherweise mit Keimen belastet ist, sollen nun Labortest klären.

Um Gesundheitsgefahren bis zur genauen Analyse auszuschließen, werden die Bewohner in dem betroffenen Gebieten gebeten, ihr Wasser vorsorglich abzukochen – sofern es zum Trinken, Kochen oder zur Zubereitung von Speisen oder Getränken verwendet wird. Als „betroffen“ gelten übrigens alle Haushalte, die zuvor via Hauswurfzettel über die Umstellung informiert worden sind. „Dabei handelt es sich vor allem um die Ortschaften Auel, Steffeshausen und Reuland“, so Cornely.

Die Öffentlichkeit werde wieder informiert, sobald die erforderlichen Analysen vorliegen würden und die Trinkwasserqualität damit wiederhergestellt bzw. gesichert sei. „Wir denken, dass wir spästens Anfang nächster Woche die Ergebnisse haben“, äußerte sich der Schöffe abschließend. (calü)