E42: Drei Kilometer langes Teilstück wieder freigegeben



Weitere vier Kilometer werden am Wochenende des 23. Juni freigegeben. Im übrigen Teil der Baustelle ist weiterhin Geduld gefragt. Dort verläuft der Verkehr einspurig und es herrscht Tempo 70.

Unterdessen zweifelte der Regionalabgeordnete Edmund Stoffels (SP) in einer Frage an den zuständigen Regionalminister Carlo di Antonio (CDH) die Notwendigkeit mancher Arbeiten an. „Dass die Abnutzungsschicht erneuert wird, damit das Eindringen des Wassers verhindert wird und die Fundamente noch lange bestehen können, ist durchaus als sinnvoll zu werten. Ist dies aber auch der Fall für die Entfernung des Mittelstreifens aus Beton?“, heißt es hierzu in einer Mitteilung. Der Regionalabgeordnete stellt damit den Nutzen der neuen Leitplanke aus Metall in Frage.

In seiner Antwort erklärte der Minister, dass der Beton voller Risse gewesen sei und daher bröckelte. Aufgrund der unterschiedlichen Wärmedehnung hätte sich die eine Seite stärker ausgedehnt, wodurch Frontalkollisionen riskiert wurden. Solche Risiken habe er vorbeugend entfernen wollen. Die Wahl sei auf Metallbordüren gefallen, weil bei einem Unfall der Schock weniger heftig sei, die Kosten geringer ausfallen würden und der Schnee im Winter leichter auf den Mittelstreifen beseitigt werden könnte.

Stoffels hatte bei dieser Antwort seine Bedenken. So sei ihm nicht aufgefallen, dass der Beton so bröckelig gewesen sei. Er hätte sich für das Einfügen Dehnungsfugen entschieden, statt den gesamten Beton zu beseitigen. Schließlich würde alleine die Entfernung des Betons und das Anbringen der Metallleitplanken 2,5 Millionen Euro kosten. Außerdem seien ihm aus den vergangenen Jahren in diesem Bereich keine Unfälle in Verbindung mit dem Betonstreifen bekannt. (red/ab)