Brand in Kelmiser Gemeindeschule schnell im Griff - „Es hätte auch schlecht ausgehen können“

Einsatz

Von GrenzEcho

7.02.2019 um 14:31 Uhr | Lesedauer: 2 min

In der Kelmiser Gemeindeschule brach am Donnerstagmittag ein Feuer aus. Eine Person erlitt dabei eine Rauchvergiftung. Die Schule wurde zügig evakuiert.

<p>Das Feuer war schnell unter Kontrolle.</p>

Das Feuer war schnell unter Kontrolle. | David Hagemann

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<p>•Der Raum, in dem das Feuer ausbrach, ist ziemlich ramponiert.</p>

„Wir hatten Glück im Unglück“, urteilte Bürgermeister Luc Frank (CSP), der schnell am Ort des Geschehens war. Grund für den Feuerausbruch war laut ihm aller Wahrscheinlichkeit nach ein Kurzschluss an einer Musikanlage. „Ein Schrank hat Flammen gefangen. Ein Kind hat das bemerkt. Es hat die Erzieherin herbeigeholt. Allerdings schaffte sie es nicht, mit dem Feuerlöscher gegen die Flammen anzugehen. Es gab eine enorme Rauchentwicklung. Der Hausmeister kam hinzu. Schnell wurden alle Personen aus dem Raum geholt, die Türen des Zimmers verschlossen und die Einsatzkräfte alarmiert. Alle Beteiligten haben vorbildlich reagiert“, urteilt der Bürgermeister. „Es hätte auch schlecht ausgehen können“, stellt er klar.

Im Einsatz waren die Wehren aus Kelmis, Lontzen und Eupen. Auch der Rettungshubschrauber aus Bra-sur-Lienne flog ein, obschon er nicht benötigt wurde. „Das liegt daran, dass der Notfallplan ausgelöst wurde. Dann greifen sofort all diese Maßnahmen. Das geht automatisch“, so Luc Frank.

Der Raum, in dem das Feuer ausbrach, ist ziemlich ramponiert. Die Decke wurde von den Flammen teilweise zerstört, die Wände geschwärzt, das Schulmaterial ist zum Teil beschädigt. Eine Verharmlosung der Situation ist daher nicht angebracht, wie Luc Frank erklärt: „Das war kein kleines Lagerfeuer.“

Alle Schüler der Gemeindeschule wurden evakuiert. Die Eltern wurden gebeten, ihre Schützlinge abzuholen, selbst wenn die Feuerwehrleute die Situation schnell in den Griff bekommen konnten, bevor sich das Feuer ausbreitete. „Der Schulbetrieb hätte nicht normal weiterlaufen können“, urteilt auch Luc Frank. Das liege zum einen daran, dass der betroffene Gebäudeflügel, in dem sich der Brandherd befand, noch sehr verraucht war. Aber auch die Aufregung brach sich nach den Ereignissen Bahn. „Es ist alles gut ausgegangen, aber die Kinder, Eltern und Lehrer sind verständlicherweise schon sehr aufgeregt. Nachdem der Druck weg war, floss auch die eine oder andere Träne. Es war viel Stress und Aufregung im Spiel. An Unterricht ist erstmal nicht zu denken“, erklärte Luc Frank am Donnerstagmittag.

Ab Freitag kann der Schulbetrieb wieder aufgenommen werden. Die Aufräumarbeiten gingen sofort nach den Löscharbeiten los. Die Versicherung wird klären müssen, wie es weitergeht. Wann genau wieder alles in Ordnung ist, konnte auch Luc Frank am Donnerstag noch nicht abschätzen.