Zwei unbesetzte Schulleiterstellen in St.Vith

Die Stelle des Grundschulleiters am KA St.Vith ist zurzeit nicht besetzt. Allerdings wartet man jetzt die Besetzung ab, weil zurzeit Gespräche über die Bildung einer inklusiven Schule laufen. | GE-Archiv



Im Bildungsausschuss erkundigte sich der PFF-Abgeordnete Gregor Freches am Donnerstagnachmittag nach der Besetzung der Schulleiterstellen in Ostbelgien. Unbesetzt sind momentan zwei Posten: die Stelle des Grundschulleiters am KA St.Vith und eine Schulleiterstelle auf Ebene der Stadt St.Vith. „Was die Stelle des Grundschulleiters am Königlichen Athenäum St.Vith anbelangt, habe ich nach Rücksprache und im Einvernehmen mit dem Studienpräfekten des KA St.Vith, der seit dem Schuljahr 2015-2016 sowohl die Grund- als auch die Sekundarschule leitet, im vergangenen Schuljahr bewusst auf eine Ausschreibung der vakanten Grundschulleiterstelle verzichtet“, antwortete Bildungsminister Harald Mollers (ProDG).

Hintergrund sei u.a. die Tatsache, dass in St.Vith erste Gespräche zur Bildung einer inklusiven Schule angelaufen sind „und es mir sinnvoll erscheint, den Fortgang dieser Diskussionen abzuwarten, bevor ein neuer Grundschulleiter angeworben wird“. Zur Unterstützung würden dem Studienpräfekten Koordinationsstunden in Höhe eines vollen Stundenplans zur Verfügung gestellt, die es ihm erlauben, im Primarschulwesen eine pädagogische Koordinatorin einzusetzen.

Auf Ebene der Stadt St.Vith ist seit dem Schuljahr 2016-2017 eine der drei Schulleiterstellen vakant. „Es wurden bereits mehrere Ausschreibungen getätigt. Bislang konnte jedoch kein geeigneter Bewerber gefunden werden.“ Die Stadt St.Vith habe daraufhin eine Neugliederung der Schulen auf Gemeindeebene vorgenommen und die Niederlassungen St.Vith, Crombach und Hinderhausen, die vorher ein eigenes Schulzentrum bildeten, auf die beiden bestehenden Schulzentren verteilt. Zur Unterstützung werde der Stadt ein zusätzlicher vollzeitiger Stundenplan gewährt. Mit diesem beabsichtige die Gemeinde, ein sogenanntes mittleres Management aufzubauen, das im Laufe der Zeit mit den Schulleiteraufgaben vertraut gemacht wird. Dies sei ein interessanter Weg für die Zukunft, um junge Interessenten anzuwerben. Außerdem soll die Schulleiterausbildung neu strukturiert werden, kündigte Mollers an.