Vatikan zu Missbrauch: „Dem Monster ins Auge schauen“

<p>Der Jesuit Hans Zollner (v.l.), Erzbischof Charles Scicluna, Kardinal Blase J. Cupich, Alessandro Gisotti, Pressesprecher ad interim des Vatikans, Federico Lombardi, ehemaliger Pressesprecher des Vatikans, und Schwester Bernadette Reis gaben eine Pressekonferenz anlässlich eines Missbrauchs-Gipfels im Vatikan.</p>
Der Jesuit Hans Zollner (v.l.), Erzbischof Charles Scicluna, Kardinal Blase J. Cupich, Alessandro Gisotti, Pressesprecher ad interim des Vatikans, Federico Lombardi, ehemaliger Pressesprecher des Vatikans, und Schwester Bernadette Reis gaben eine Pressekonferenz anlässlich eines Missbrauchs-Gipfels im Vatikan. | dpa


Die Missbrauchskonferenz des Vatikans soll nach Angaben der Organisatoren eine „richtige Wende“ in der seit Jahrzehnten anhaltenden Krise bringen. „Die katholische Welt muss verstehen, dass Bischöfe weltweit Verantwortung tragen für das, was getan wurde“, sagte der US-Kardinal Blase Cupich, der zum Vorbereitungskomitee des Vatikans gehört, am Montag in Rom. Vatikan-Sprecher Alessandro Gisotti betonte: „Es braucht das Engagement aller, dem Monster ins Auge zu schauen.“

Bei dem Spitzentreffen von Donnerstag bis Sonntag sollen die drei Themen Verantwortung, Rechenschaft und Transparenz im Zentrum stehen. Bei der Konferenz sind rund 190 Teilnehmer dabei, darunter der Papst, die Vorsitzenden aller Bischofskonferenzen der Welt, Vertreter der römischen Kurie und andere Geistliche. Kritisiert wurde im Vorfeld, dass nur etwa zehn Frauen zu dem Treffen geladen wurden. Vor der Konferenz sollen die Organisatoren hinter verschlossenen Türen auch Opfer treffen. (dpa)

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