Nach Angaben der Gewerkschaften sind 110 Arbeitsplätze in Gefahr. Die Mitarbeiter sind nach Bekanntwerden der Pläne in den Streik getreten. Sie hoffen, die Schließungen durch Druckausübung noch abwenden zu können. Das Management der Modekette erklärt, warum die Filialen in Antwerpen (zwei), Brüssel (zwei), Hasselt und Mons Konkurs angemeldet haben: "Nach einer Überprüfung der finanziellen und operativen Situation hat New Look Belgien entschieden, dass es nicht in der Lage ist, den Betrieb fortzusetzen, und stellt diesen daher ein", heißt es in einer Pressemitteilung.
Die christliche Gewerkschaft hält es für inakzeptabel, dass New Look die Renault-Prozedur zu umgehen versucht, indem das Unternehmen Konkurs anmeldet. "Die Kette erwirtschaftet seit Jahren Gewinne dank Kunden und belgischen Mitarbeitern. Und jetzt verlässt sie das Land, ohne Verantwortung zu übernehmen." Die Gewerkschaft fordert die Politiker zum Handeln auf.
Das Konkursverfahren wurde am Mittwoch eröffnet, und die Geschäftsleitung geht davon aus, dass das Gericht in Brüssel nächste Woche einen Insolvenzverwalter ernennen wird.
Bereits Ende letzten Jahres hatte das Unternehmen bereits angekündigt, seine 120 Filialen in China zu schließen. (belga)
