Zentrum für Ostbelgische Geschichte will erst später reagieren

<p>Carlo Lejeune bei der Vorstellung des vierten Bandes der „Grenzerfahrungen“.</p>
Carlo Lejeune bei der Vorstellung des vierten Bandes der „Grenzerfahrungen“. | David Hagemann

„Bruno Kartheuser hat in einem am 30. Januar eingegangenen und an Carlo Lejeune und Christoph Brüll gerichteten Schreiben seine Vorwürfe dargelegt, die er auch der Presse weitergeleitet hat. Er ist am 1. Februar per Mail darüber informiert worden, dass er nach der Sitzung des Wissenschaftlichen Beirates des Zentrums für Ostbelgische Geschichte am 15. Februar eine Antwort erhalten wird“, hieß es am Montag als Reaktion in einer veröffentlichen Pressemitteilung. Zum Hintergrund: Im vierten Band der Reihe „Grenzerfahrungen“ wurde in einem Kapitel auch Kartheusers mehrbändiges Werk über das durch die Waffen-SS begangene Massaker in der zentralfranzösischen Ortschaft Tulle am 9. Juni 1944 thematisiert.

Trotz der Anerkennung für die Arbeit Kartheusers kommt diese in dem Beitrag von Carlo Lejeune und Christoph Brüll schlecht weg. Beide kritisieren unter anderem „eine wohl bewusste Auslassung wesentlicher bekannter Fakten“ und „Schwächen im kritischen Umgang mit Quellen und in der Kontextualisierung“. Bruno Kartheuser fordert seinerseits, Beispiele zu nennen, und verweist auf die positiven Reaktionen, die sein Werk erhalten hatte. (sc)

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