Schützenwesen in Ostbelgien in Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes aufgenommen

Ministerin Isabelle Weykmans (links) überreicht OSV-Präsident Helmut Ernst, im Beisein seiner Vorstandsmitglieder und einigen Ehrengästen, die offizielle Urkunde der Aufnahme in das Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes des Schützenwesens in Ostbelgien. | privat

Bei der Preisverteilung des 20. Verbandsfestes des Ostbelgischen Stangen Schützenverbandes (OSV) auf dem Eupener Schießstand Schönefeld weilte auch Ministerin Isabelle Weykmans zwischen den zahlreichen Schützen und Ehrengästen. Doch der Zeitplan konnte aufgrund der Treffsicherheit der Schützen bei den verschiedenen Kabbelgängen um die Preise, die nicht zu überbieten waren, nicht eingehalten werden.

So wurde der Wettstreit unterbrochen, um der Ministerin die Gelegenheit zu geben, offiziell die Urkunde der Aufnahme in das Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes des Schützenwesens in Ostbelgien an den OSV-Präsidenten Helmut Ernst zu überreichen.

In ihrer Laudatio verwies die Ministerin auf die Tatsache hin, welche oftmals Jahrhunderte alte Traditionen und Bräuche die Schützenvereine an die Nachkommen weitergegeben haben und auch noch geben. Die Offenheit gegenüber den Mitmenschen aller Konfessionen, das Miteinander unter Gleichgesinnten, ob Jugendlicher, Mann oder Frau, sind doch alle bemüht, oftmals unter schwierigen Bedingungen, das Erbe ihrer Vorfahren an die jüngeren Generationen weiter zu vermitteln.

Auch der soziale Charakter der Gesellschaften sei aus der heutigen schnell lebenden Gesellschaft nicht mehr wegzudenken.

Nach der Überreichung der Urkunde und den Dankesworte des OSV-Präsidenten mit dem Wunsch, dass noch viele Generationen an diesem Erbe weiterwirken, lud der OSV-Vorstand zu einem kleinen Empfang ein. In gemütlicher Atmosphäre wurde anschließend geplaudert, während der Wettstreit um beste Platzierungen und Pokale fortgesetzt wurde.