Geführte, informative Wanderung durch Hauset entlang alter Fluren und Gassen

An dem nahe des Restaurants „Zur Geul“ gelegenen idyllischen Ort trug Erich Kockartz eines seiner plattdeutschen Gedichte über den Verlauf der Geul vor. | privat

Am Sonntag, 27. Mai, fanden sich 50 Teilnehmer ein, um mit Erich Kockartz und Erwin Güsting ein Teilstück der neu beschilderten Gassen und Ortsteile zu begehen.

Die geführte Wanderung verlief von der Hauseter Mehrzweckhalle ausgehend, dorfabwärts zur Geul, um dann rechts zum Weiher zu gehen. Hier erfuhren die Teilnehmer, dass dieser Weiher zur Energiespeisung für das Wasserrad der Kupfermühle diente. Weiter ging es zur „Piepelejatz“, zur „Feldchensjatz“ und zur Kupfermühle, welche früher ein textilbearbeitender Betrieb war.

Weiter ging es zum „Gut Weide“ (Open Wej) und über den „Beschissenberg“. Dabei erfuhren die Teilnehmer, woher der Beschissenberg seinen Namen hat. Es kam danach zur erneuten Überquerung der Geul über eine Geulbrücke. Diese Brücke verhalf vor langer Zeit schon mal der Kirchstraße am Restaurant „Zur Geul“ über den Bach. An diesem idyllischen Ort trug Erich Kockartz eines seiner plattdeutschen Gedichte über den Verlauf der Geul vor.

Über „Kroddelejatz“, „Kromme Äsel“ und „Habenden“ kamen die Teilnehmer zu den sieben Weihern „Jrieskulle“. Hier erfuhr man, humorvoll von Erwin Güsting vorgetragen, was sich seinerzeit zugetragen hatte.

Weiter über „Gostert“, „Follmühle“, „Fingerhutsmühle“, bzw. „Geulpromenade“, „Klikert“, „Brandhedsche“, Böökebösch“ ging es zum „Schwarz Wegelchen“, bzw. „Schwatz Wechse“, wo die beiden Wanderführer auch noch „Knupp“ und „de Molejatz“ erklärten.

Alle Teilnehmenden waren recht amüsiert, als sie etwas über den Ursprung dieser Gassennamen erfuhren. Erfreulich war ebenso, dass der Revierförster Rudy Schlemmbach unter den Teilnehmern war. Er konnte auf der Strecke mit interessanten Erklärungen zu Flora und Fauna aufwarten.

Schlussendlich endete die informative Wanderung wieder an der Mehrzweckhalle, wo sich ein Großteil der Teilnehmer über Fladen, Kaffee, ein frisch gezapftes Bierchen oder erfrischendes Mineralwasser freute.

Eine durchweg erfolgreiche Veranstaltung, die von anderen Dörfern als vorbildhafte Anregung aufgenommen wurde.